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Worlds, Welten<br />
ne andere Syntax.<br />
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Beat F. Schmid: Wissensmedien.<br />
Draft 01-97 und 02-98.<br />
Zur Publikation bei Gabler Verlag Wiesbaden vorgesehen<br />
Die im Rahmen der Kommunikation ausgetauschten Inhalte bedürfen einer<br />
syntaktischen Strukturierung, kurz: einer Syntax, die den potentiellen Sendern<br />
und Empfängern bekannt ist und im Trägermedium (Kanal) realisiert<br />
werden kann. Solche syntaktischen Regeln umfassen - am Beispiel der<br />
Schrift - die verwendete Schrift (lateinisch, kyrillisch etc.), Schrifttypen, Regeln<br />
der Grammatik, Layoutregeln, etc., ohne die ein funktionsfähiger Kanal<br />
nicht entstehen und seine Aufgabe erfüllen kann. Wir können auch von der<br />
Sprache sprechen, die zur Codierung der Nachricht Verwendung finden soll.<br />
Solche Regeln sind bei den klassischen Medien im Laufe der Zeit entstanden<br />
und in einem kontinuierlichen Lernprozess auf die potentiellen Sender<br />
und Empfänger übertragen worden. Der Erwerb der Fähigkeiten zur Codierung<br />
und Decodierung der Printmedien ist anspruchsvoll und wird in der<br />
Grundschule im Verlaufe einiger Jahre erworben. Der Code für die Kommunikation<br />
über den Fernseher ist dagegen <strong>of</strong>fenbar vergleichsweise leichter<br />
zu erwerben. Das neue Medium Internet ist in der Einführungsphase und<br />
verlangt von seinem Benutzer das Erlernen einer teilweise neuen Syntax.<br />
(Diese oder Teile von ihr werden häufig auch als Protokoll bezeichnet. Wir<br />
verwenden diesen Begriff hier jedoch in einer etwas andern, noch zu beschreibenden<br />
Weise.)<br />
[Zitiert aus: Beat F. Schmid: Zur Entfaltung der Macht des Kalküls in der<br />
Wirtschaft und BWL, in: Entwicklungsperspektiven einer Integrierten Managementlehre.<br />
Forschungsgespräche zur 100-Jahr-Feier der Universität<br />
St.Gallen, Gerhard Haupt-Verlag Bern, 1999]<br />
SYNTAX: Griech. Anordnung<br />
Satzbau, in der Sprache ein Teilgebiet der Grammatik, das sich mit der<br />
Funktion der Formelemente befasst. (...)<br />
Bezeichnung für den Aspekt einer Sprache der => ma<strong>the</strong>matischen Logik,<br />
bei dem nur die formalen Gesetzmässigkeiten verwendet werden und keine<br />
Interpretationen oder Deutungen (z.B. Aufbau einer axiomatischen Theorie<br />
für die Prädiketenlogik, Deduzierbarkeit aufgrund von Deduktionsregeln). Es<br />
handelt sich um denjenigen Teil der Meta<strong>the</strong>orie einer vorgegebenen Theorie,<br />
in dem keine semantischen Begriffsbildungen vorkommen.<br />
[Der grosse Brockhaus, Kompaktausgabe, Wiesbaden 1983 (18. Auflage)]<br />
Welten = Der bedeutungstragende Bezug der Theorie zur Praxis.<br />
Ins<strong>of</strong>ern zugehörig zur Semantik:<br />
Semantik = Der in einer gemeinsamen „Welt“ von mehreren Agenten geteilte<br />
Bedeutungskontext<br />
Erfolgreiche Kommunikation verlangt eine Interpretation der übermittelten<br />
Botschaft durch den Empfänger, die mit der Intention des Senders kompatibel<br />
ist. Man spricht in diesem Zusammenhang von der Semantik der übermittelten,<br />
d.h. im Kanal vorhandenen Nachricht. Diese Semantik ist weder<br />
im physischen Trägermedium noch in der Syntax allein enthalten. Sie ver-<br />
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