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Prophylaxe für jedes Lebensalter

Ausgabe 10/2021

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18<br />

Titelthema<br />

Foto: RAGZ Rastatt/O. Hurst<br />

Kinder- und Zahngesundheit in Pandemiezeiten<br />

Gruppenprophylaxe startet wieder<br />

Wie sehr die Zahngesundheit der Kinder und Jugendlichen durch die<br />

Coronapandemie Schaden genommen hat, lässt sich noch nicht<br />

feststellen. Aber man muss davon ausgehen, dass sich die rudimentäre<br />

gruppenprophylaktische Betreuung in den Kindertagesstätten und<br />

Schulen in den letzten 18 Monaten bei den zukünftigen Reihenuntersuchungen<br />

niederschlagen wird. Es wird Zeit, dass die Gruppenprophylaxe<br />

wieder zur Normalität zurückkehrt. Auch wenn die Situation<br />

in den regionalen Arbeitsgemeinschaften Zahngesundheit zurzeit noch<br />

sehr dynamisch ist, sind die Bedingungen <strong>für</strong> eine Wiederaufnahme<br />

des Außendienstes gut.<br />

Die Gruppenprophylaxe läuft in<br />

Baden-Württemberg seit Jahrzehnten<br />

reibungslos, wie die Ergebnisse<br />

der epidemiologischen Begleituntersuchungen<br />

in der Vergangenheit<br />

regelmäßig belegten. Die Zahngesundheit<br />

der Kinder in Baden-<br />

Württemberg lag im europaweiten<br />

Vergleich immer ganz vorne. Kein<br />

Wunder, denn die 37 regionalen<br />

Arbeitsgemeinschaften Zahngesundheit,<br />

die unter dem Dach der<br />

Landesarbeitsgemeinschaft <strong>für</strong><br />

Zahngesundheit e. V. (LAGZ) agieren,<br />

sorgten bislang zuverlässig <strong>für</strong><br />

eine flächendeckende Betreuung<br />

von Kindern von 0 bis 16 Jahren<br />

in Kindertagesstätten, Grund- und<br />

Hauptschulen, außerdem in Förderschulen<br />

sowie in weiterführenden<br />

Schulen. Doch dann kam die<br />

Coronapandemie mit ihren Infektionswellen<br />

und Lockdowns bzw.<br />

Notbetrieben in Schulen und Kitas<br />

und brachte die Gruppenprophylaxe<br />

zum Erliegen.<br />

Unterbrechung. Von heute auf<br />

morgen konnten die über 220 <strong>Prophylaxe</strong>fachkräfte<br />

und Zahnärztinnen<br />

und Zahnärzte des öffentlichen<br />

Gesundheitsdienstes sowie die 1350<br />

Patenzahnärztinnen und -zahnärzte<br />

ihre tagtägliche <strong>Prophylaxe</strong>arbeit<br />

nicht mehr leisten. Und das über<br />

einen Zeitraum von 18 Monaten<br />

hinweg. Die meisten regionalen Arbeitsgemeinschaften<br />

waren in dieser<br />

Zeit von Kurzarbeit betroffen. Viele<br />

<strong>Prophylaxe</strong>fachkräfte waren zudem<br />

an die Gesundheitsämter überlassen,<br />

um sie bei wichtigen Pandemietätigkeiten<br />

zu unterstützen.<br />

Digitale <strong>Prophylaxe</strong>. Aufgrund<br />

der Coronapandemie gerieten die<br />

<strong>Prophylaxe</strong>besuch. Bei der spielerischen Vermittlung der Regeln zur Mund- und Zahngesundheit sind die Kinder mit Freude dabei,<br />

hier z. B. mit dem Zubehör der regionalen Arbeitsgemeinschaft Zahngesundheit Rastatt.<br />

ZBW 10/2021<br />

www.zahnaerzteblatt.de

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