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Prophylaxe für jedes Lebensalter

Ausgabe 10/2021

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Berufspolitik 31<br />

ZäPP mit neuer Datenerhebung gestartet<br />

Fakten <strong>für</strong> wirksame Verhandlungen<br />

Die Coronapandemie dauert im zweiten Jahr an. Nach einer Entspannung<br />

im Frühsommer stieg die Inzidenz im August und September<br />

2021 wieder an. Allerdings lässt sich schwer vorhersagen, wie sich<br />

bei zunehmender Impfquote die Pandemie weiter entwickeln wird.<br />

Die Krise hat insbesondere in 2020 die zahnärztliche Behandlung<br />

in den Praxen in Baden-Württemberg stark beeinflusst und einen<br />

Rückgang bei den Fallzahlen und bei den Praxiseinnahmen mit sich<br />

gebracht. Mit Blick auf die bevorstehenden Vertragsverhandlungen<br />

ist es deshalb von größter Bedeutung, aussagekräftige Daten zur<br />

wirtschaftlichen Entwicklung der Praxen bereitzustellen. Das Zahnärzte-Praxis-Panel,<br />

kurz ZäPP, wird helfen, hier eine stabile Datenbasis<br />

zur Kostenstruktur abzubilden. Vor kurzem ist das Panel wieder<br />

gestartet worden.<br />

Erneut hat die Kassenzahnärztliche<br />

Bundesvereinigung (KZBV)<br />

zusammen mit den KZVen Mitte<br />

September das Zahnärzte-Praxis-<br />

Panel (ZäPP) gestartet. Bundesweit<br />

bekommen derzeit 33.500<br />

Zahnarztpraxen die Unterlagen<br />

mit dem strukturierten Fragebogen.<br />

„Viele von Ihnen haben bereits<br />

mitgemacht“, so die KZBV.<br />

„Daher war das ZäPP bereits in<br />

nommierte Zentralinstitut <strong>für</strong> die<br />

kassenzahnärztliche Versorgung<br />

(Zi), das das Panel durchführt.<br />

Übergeordnetes Ziel ist es, dass<br />

viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

in diesem und in den kommenden<br />

Jahren Auskunft über die<br />

wirtschaftlichen Kennzahlen ihrer<br />

Praxis geben. Je höher der Rücklauf<br />

<strong>für</strong> ZäPP über mehrere Jahre<br />

hinweg ist und je mehr Praxen<br />

kontinuierlich mitmachen, desto<br />

aussagekräftiger sind die Daten<br />

und umso größer die Validität und<br />

die Akzeptanz dieser Daten in den<br />

Vertragsverhandlungen mit den<br />

Krankenkassen.<br />

nen nicht unerheblichen Aufwand<br />

<strong>für</strong> die Zahnärzt*innen. Deshalb<br />

bedankt sich der Vorstand der Kassenzahnärztlichen<br />

Vereinigung<br />

Baden-Württemberg sehr herzlich<br />

bei den Teilnehmer*innen, die die<br />

Unterlagen ausfüllen und an das Zi<br />

zurückschicken. Damit verbunden<br />

ist zugleich eine Aufwandsentschädigung.<br />

Zudem erhält die Praxis<br />

im Berichtsportal einen kostenlosen<br />

Praxisbericht und zusätzlich<br />

ein Planungsinstrument (früher<br />

„Chefübersicht“ genannt).<br />

Noch ein wichtiger Hinweis:<br />

Zahnärzt*innen, die schon im Jahr<br />

2020 bei ZäPP mitgewirkt haben,<br />

brauchen nur den Fragebogen <strong>für</strong><br />

das vergangene Jahr auszufüllen.<br />

Mehr Informationen zum Zahnärzte-Praxis-Panel<br />

(ZäPP) haben<br />

wir <strong>für</strong> Sie auf der nebenstehenden<br />

Seite zusammengefasst. Für<br />

weitere Fragen steht Ihnen Frank<br />

Pfeiffer (frank.pfeiffer@kzvbw.<br />

de) von der KZV BW gern als Ansprechpartner<br />

zur Verfügung.<br />

Guido Reiter<br />

ZäPP kompakt<br />

den Vorjahren ein großer Erfolg.“<br />

Allein im letzten Jahr seien rund<br />

3.200 Erhebungsbögen eingegangen,<br />

damit habe man auf den Bund<br />

gerechnet eine Rücklaufquote von<br />

10 Prozent erreicht. Im Vergleich<br />

mit anderen, ähnlichen Untersuchungen<br />

habe man eine sehr gute<br />

Resonanz erzielt.<br />

Mitwirkung. Entscheidend ist<br />

„eine hohe und kontinuierliche<br />

Beteiligung“ durch die Vertragszahnärzteschaft,<br />

betont das re-<br />

Corona. Die Krise ist noch lange<br />

nicht überwunden. Im zweiten<br />

Jahr der Pandemie kann man zwar<br />

deutlich einen veränderten Umgang<br />

mit dieser feststellen. Fast<br />

vollständige Lockdowns und Eingriffe<br />

in die Behandlung wie im<br />

letzten Jahr sind sicherlich nicht<br />

mehr zu erwarten. Dennoch sind<br />

die Auswirkungen und Einschränkungen<br />

weiterhin in den Praxen zu<br />

spüren. Umso wichtiger ist es, so<br />

die KZBV, „über eine stabile Datenbasis<br />

zu verfügen, welche die<br />

erheblichen Auswirkungen der<br />

Krise <strong>für</strong> Zahnarztpraxen möglichst<br />

realistisch abbildet“.<br />

Dankeschön. Die Bearbeitung<br />

der ZäPP-Unterlagen bedeutet ei-<br />

www.zahnaerzteblatt.de<br />

ZBW 10/2021

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