procontra Ausgabe 02/2023

EDITORIAL | 3
»Den Mittelstand mit Vorsorgekonzepten
rausputzen«
„Der Fachkräftemangel im Mittelstand ist dramatisch“,
betont ein Experte in der Titelstory dieser Ausgabe
einen Zustand, bei dessen Ursachenforschung es verschiedene
Ansätze gibt. Für Vermittler ist der Ansatz jedoch
glasklar: Für sie stellt dieser Missstand eine riesige Chance
dar, ins Firmenkundengeschäft einzusteigen oder bestehende
Klientel zu aktivieren.
Die Angebotspalette für betriebliche Alters-, Kranken-,
Pflege- oder Arbeitskraftvorsorge wächst dafür stetig und
liefert zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten, um jedes
Unternehmen mit einem passenden Vorsorgekonzept zu
schmücken. Wer es schafft, den Firmenchefs zu vermitteln,
wie wirkungsvoll ein solches Konzept für die Attraktivität
als Arbeitgeber ist, wird den Mittelstand stärken und
enormes Vertriebspotenzial heben.
Ob Unternehmen ihre Attraktivität mit einem bunten
Blumenstrauß an Zusatzleistungen im Bereich der Altersund
Gesundheitsvorsorge so steigern, dass sie damit dem
beschriebenen Missstand begegnen können, ist fraglich.
Aus dem Mangel an Fachkräften ist schließlich längst auch
ein Mangel an Arbeitnehmern insgesamt geworden. Die
Anziehungskraft einer betrieblichen Vorsorge bleibt da bei
der „Balz“ um Mitarbeiter gering.
Und ganz so einfach wie das bekannte Brezelbacken ist
die Beratung zu betrieblichen Vorsorgekonzepten sicher
nicht. Neben der Überzeugungsarbeit beim Chef mit
wenig Zeit und anderen Sorgen bleibt es herausfordernd,
Beratung und laufende Betreuung wirtschaftlich effizient
zu gestalten. Die Versprechen der Tools und Plattformen
dafür sind groß, ihr potenzieller Nutzen aber ebenso.
Liebe Makler, liebe Leser,
die procontra-Redaktion wünscht Ihnen
eine aufschlussreiche Ausgabe.
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Matthias Hundt
Chefredakteur
procontra 2 | 2023