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procontra Ausgabe 02/2023

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Meinungsmacher PANORAMA | 9<br />

»Mehr Finanzbildung wagen«<br />

Finanzielle Bildung kann einen entscheidenden<br />

Beitrag zur Chancengleichheit leisten, indem sie<br />

Menschen unabhängiger von ihrer sozialen Herkunft<br />

und ihrem Bildungsstand macht. Insbesondere für<br />

Kinder und Jugendliche kann finanzielle Bildung<br />

dazu beitragen, frühzeitig ein Verständnis für den<br />

Wert von Geld und den Umgang damit zu entwickeln<br />

und so später im Leben finanzielle Herausforderungen<br />

besser meistern zu können – auch im<br />

Hinblick auf Altersarmut. Um das hier vorhandene<br />

Defizit abzubauen, ist es notwendig, dass die<br />

gesamte Finanzbranche, Bildungseinrichtungen<br />

und Politik eine größere Rolle bei der Förderung der<br />

finanziellen Bildung spielen.<br />

Kros So, via Facebook<br />

Kolumne<br />

Dr. Hans-Jörg Naumer<br />

leitet Global Capital Markets &<br />

Thematic Research von Allianz<br />

Global Investors<br />

»Stabilität in<br />

unruhigen Zeiten«<br />

»Die DAX-Konzerne haben<br />

2<strong>02</strong>2 so viel Geld verdient<br />

wie noch nie.«<br />

Joachim Schallmayer, Leiter Kapitalmärkte bei der<br />

DekaBank, berichtet über die Dividendensaison 2<strong>02</strong>3<br />

und was von den DAX-Konzernen zu erwarten ist.<br />

Mehr dazu auf Seite 36<br />

»Ganzheitliche Beratung?«<br />

Grundsätzlich wird im Exklusivvertrieb der Versicherer<br />

spannend, wie der wachsende Trend zur<br />

Fokussierung (und somit aktiven Steuerung) auf<br />

bestimmte Geschäfts- und Produktsegmente mit<br />

dem gleichzeitig steigenden Anspruch auf ganzheitliche<br />

Kundenberatung in Einklang gebracht werden<br />

kann. Das wird wohl ohne jeden Zweifel der Vorteil<br />

der ungebundenen Vermittler bleiben (Anm. d. Red.:<br />

Reaktion auf den Plan der Nürnberger Versicherung,<br />

ihre AO bis 2030 zu verdoppeln).<br />

Andreas Kötterheinrich, via LinkedIn<br />

Unruhige Zeiten – Krieg in Europa, eine Pandemie, Energiepreise<br />

mit großen Ausreißern nach oben, dazu die Erkenntnis:<br />

Die Inflation ist wieder da, und sie ist gekommen, um<br />

zu bleiben. Eine zu erwartende höhere Inflation heißt aber,<br />

dass der strategische Anteil von Aktien im Portfolio<br />

überprüft und gegebenenfalls erhöht werden sollte. Das<br />

rückt auch Dividenden in den Fokus. Unsere jüngste<br />

Dividendenstudie zeigt dabei, dass die Ausschüttungspolitik<br />

der Unternehmen längst wieder in der Normalität<br />

angekommen ist. 2<strong>02</strong>3 können sich die Anleger in Europa<br />

auf einen Dividendenregen von voraussichtlich 387<br />

Milliarden Euro freuen. Auch der Beitrag von Dividenden<br />

zur Gesamtrendite von Aktien darf nicht unterschätzt<br />

werden. Bezogen auf die annualisierte Rendite über<br />

Anlagezeiträume von fünf Jahren von 1978 bis Ende 2<strong>02</strong>2<br />

konnten Dividenden auch Phasen mit Kursverlusten<br />

zumindest teilweise kompensieren. Über den gesamten<br />

Zeitraum wurde die annualisierte Gesamtrendite der<br />

Aktienanlage für den MSCI Europa zu ungefähr 35 Prozent<br />

durch den Performancebeitrag der Dividenden getragen.<br />

Doch nicht nur diese können für mehr Renditestabilität bei<br />

Aktieninvestments sorgen. Die Dividenden selbst schwanken<br />

im Allgemeinen weniger als die Konzerngewinne. Auch<br />

schwankten Aktienkurse von Unternehmen, die eine<br />

Dividende zahlten, im Schnitt weniger als von solchen, die<br />

keine Dividende ausschütteten. Hier ist zu berücksichtigen,<br />

dass der Anteil der Nichtzahler in den betrachteten Indizes<br />

über die Zeit trendmäßig abgenommen hat. Dividenden<br />

können vielleicht nicht jedem Sturm standhalten, sie<br />

können jedoch ein Maß an Verlässlichkeit aufzeigen, was<br />

gerade in unruhigen Zeiten sehr willkommen ist. Dabei<br />

leisten sie einen großen Beitrag zur Gesamtrendite.<br />

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