faktor Sommer 2023

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Neue Umgebung für Trauerarbeit
Für hope entsteht ein neuer hybrider Begegnungsraum – das Ergebnis beeindruckt.
„Gerade, wenn wir Gäste
haben, die voller Trauer sind,
ist es wichtig, ihnen ein
angenehmes Umfeld zu bieten.“
Constance Hunold
Sterben ist ein Teil des Lebens – deshalb
betrachten wir bei hope das menschliche
Leben von der Geburt bis zum Tod
als ein Ganzes“, sagt Constance Hunold. Die
Leiterin des Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes
(AKJHD) und des Ambulanten
Hospiz- und Palliativ-Beratungsdienstes
(AHPB) vertritt gemeinsam mit Christiane
Raabe, der Verantwortlichen für die Spezialisierte
Ambulante Palliativversorgung (SAPV),
die Dachmarke hope. Unter der Trägerschaft
der Duderstädter St. Martini GmbH Krankenhaus
und Altenpflegeheim hat sich hope mit
Sitz in Leinefelde-Birkungen zum Ziel gesetzt,
Menschen, die ihre schwersten, dunkelsten
und traurigsten Stunden durchleben, „mit Demut
zu dienen“. Mit einem engagierten Team
aus acht Palliativ-Care-Pflegefachkräften beim
SAPV, sechs fest angestellten Koordinatorinnen
und über 100 ehrenamtlich ausgebildeten
Menschen in den beiden Hospizdiensten sowie
einer wachsenden Zahl an Kooperationsärzten
ist hope für Menschen in Not da. Die
Organisation sorgt dabei nicht nur für moralischen
und emotionalen Beistand für viele
Kranke, Sterbende und Hinterbliebene im
Eichsfeld und den angrenzenden Landkreisen,
sondern auch für die wichtige medizinische
sowie die Lebensumfeldberatung.
DEN KERN DER HOPE-ARBEIT bilden natürlich
– wie die Namen der drei Dienste AKJHD,
AHPB und SAPV schon zeigen – die ambulan
ten Unterstützungsangebote. Doch ,hope
– das Ambulante Hospiz- und Palliativzentrum
Eichsfeld‘ richtet auch zentrale Veranstaltungen
aus. Dazu gehören Trauerfrühstücke
mit Brunchbufett, Elternsymposien oder ein
,Mini kino mit Popcornmaschine‘ für Kinder.
Außerdem bietet hope auch ein Trauercafé an
und benötigt Räumlichkeiten für Schulungen,
Netzwerktreffen und Besprechungen.
„Gerade, wenn wir Gäste haben, die voller
Trauer sind, ist es wichtig, ihnen ein angenehmes
Umfeld zu bieten“, sagt Constance Hunold.
Dies war auch der Auslöser, warum die Verantwortlichen
glücklich waren, an ihrem Standort
einen Raum gefunden zu haben, den sie als
multifunktionalen Begegnungsraum für die
genannten Zwecke einsetzen können. „Mir
war sofort klar, dass wir zur Umsetzung eines
solchen Projekts professionelle Hilfe
brauchen“, sagt sie und berichtet, wie sie in
der Ausstellung der Göttinger System-Büro
Struckmeier GmbH fündig geworden ist: „Ich
sah an der Decke ein Himmelsbild und wusste:
Das ist es.“ Genau genommen handelte
es sich um mehrere hinterleuchtete Deckenpaneele
mit Himmelsmotiv. Durch geschickte
Beleuchtung entsteht dabei einen 3D-Effekt,
der genau die Weite erzeugt, die den Raum
größer erscheinen lässt. Die Besucher können
so nach oben schauen und ihre Gedanken ins
Unendliche schweifen lassen.