SCHÖNES LEBEN – Ausgabe 82

Während der Saison stehen prall mit Äpfeln gefüllte Holzkisten
auf dem Hof der Lohnmosterei. Viele Kunden liefern
sortenreines Obst an und lassen daraus ihren eigenen
Lieblingssaft herstellen.
Foto: Leandra Stolp
Uwe Engelmann bewegt viele schwere Sachen mit dem Gabelstapler.
Trotzdem ist die Arbeit in der Lohnmosterei körperlich
anstrengend.
Foto: Carsten Weede
endgültig Schluss sein. „Die körperlich anstrengende Arbeit
fällt einem mit zunehmendem Alter immer schwerer“, sagt
Uwe Engelmann. Es ist nicht nur die Arbeit in der Mosterei,
bei der in jeder Erntesaison große Mengen an Obst bewegt
werden müssen, was an sich schon herausfordernd ist. Auch
die gepachteten Streuobstwiesen müssen gepflegt werden:
„Das beginnt im Winter mit dem Obstbaumschnitt und endet
im Herbst mit der Ernte“, sagt Uwe Engelmann. Auch die
Obstwiesen werden nach ökologischen Grundsätzen bewirtschaftet
und sind entsprechend bio-zertifiziert.
Schmackhafte Säfte
von klassischen Apfelsorten
Auf den Engelmost-Flächen werden keinerlei chemische
Spritzmittel oder Kunstdünger eingesetzt. „Wir bewirtschaften
noch annähernd 3,5 Hektar Obstfläche. In der Spitze
waren es sogar mal rund sieben Hektar“, sagt Uwe Engelmann.
Dabei handelt es sich um alte, regionale Hochstammanlagen,
die überwiegend fest angepachtet sind. Ein Großteil
der Flächen ist bio-zertifiziert. Die Bäume, die in diesen alten
So beginnt der Produktionsprozess: Mit dem Gabelstapler
hebt Uwe Engelmann die Apfelkiste an und entleert sie in ein
Silo. Anschließend werden die gereinigten Äpfel über ein Förderband
in die Obstmühle transportiert.
Foto: Carsten Weede
Der Saft wird in 0,7 Liter-Pfandflaschen mit Schraubverschluss
verkauft. Die handelsüblichen Flaschen und
Getränkekisten können auch an andere Mostereien oder
Getränkehändler zurückgeben werden.
Foto: Leandra Stolp
Herbst 2023 15