SCHÖNES LEBEN – Ausgabe 82
Land, Kultur & Lebensart zwischen Elbestrand und Heidesand
Land, Kultur & Lebensart zwischen Elbestrand und Heidesand
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Die Ausstellung im Haus des Handwerks wird gefördert<br />
durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft<br />
und Kultur, die EWE-Stiftung, die Stiftung Niedersachsen,<br />
die Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade und<br />
den Förderverein des Freilichtmuseums am Kiekeberg e.V.<br />
Ausstellung im Museumsbauernhof Wennerstorf:<br />
„Lili Marleen <strong>–</strong> Ein Schlager macht Geschichte.“<br />
Bis 29. Oktober, sonntags, 10<strong>–</strong>18 Uhr, im Museumsbauernhof<br />
Wennerstorf, Lindenstraße 4, 21279 Wennerstorf,<br />
www.museumsbauernhof.de<br />
Im Schafstall des Museumsbauernhofs wird bis zum 29.<br />
Oktober jeden Sonntag die kleine Sonderausstellung „Lili<br />
Marleen <strong>–</strong> Ein Schlager macht Geschichte“ präsentiert. Es<br />
geht um ein sentimentales Liebeslied als Wehrmachtsschlager,<br />
das zum Mythos wurde. Die Ausstellung mit Texten und<br />
Plakaten aus dem Haus der Geschichte der Bundesrepublik<br />
Deutschland thematisiert die Entstehung des Liedes und<br />
seine Verbreitung. Der Eintritt ist an gewöhnlichen Öffnungstagen<br />
frei. An Aktionstagen zahlen Erwachsene 3 Euro, für<br />
Personen unter 18 Jahren und Fördervereinsmitglieder ist der<br />
Eintritt immer kostenfrei.<br />
Ausstellung im Mühlenmuseum Moisburg:<br />
Dauerausstellung: „Mühlen. Vom technischen<br />
Wunder zum Kulturdenkmal.“<br />
Bis 31. Oktober, So/feiertags, 11<strong>–</strong>17 Uhr, im Mühlenmuseum<br />
Moisburg, Auf dem Damm 10, 21647 Moisburg,<br />
www.muehlenmuseum-moisburg.de<br />
Die Dauerausstellung „Mühlen. Vom technischen Wunder<br />
zum Kulturdenkmal“ im Mühlenmuseum Moisburg widmet<br />
sich der Mühle als Produktionsstätte, Orientierungspunkt,<br />
Sehnsuchtsort und Kulturdenkmal. Sie wirft einen Blick auf<br />
den Arbeitsalltag des Müllers und des Mühlenbauers. Außerdem<br />
zeigt sie die Funktionsweise und technische Entwicklung<br />
verschiedener Mühlentypen. Besuchende erfahren<br />
zudem mehr über Sagen, Mythen und Märchen, die sich um<br />
Mühlen ranken. Der Eintritt kostet 3 Euro für Erwachsene,<br />
für Personen unter 18 Jahren und Fördervereinsmitglieder<br />
ist der Eintritt immer kostenfrei.<br />
Vier Tage Spaß und Nostalgie beim „Historischen Jahrmarkt“ am Kiekeberg<br />
Hereinspaziert! Von Sonnabend bis<br />
Montag, dem 30. September bis 3. Oktober<br />
von 10 bis 18 Uhr, herrscht auf dem<br />
Gelände des Freilichtmuseums am Kiekeberg<br />
buntes Jahrmarkttreiben.<br />
Bereits zum 30. Mal lädt das<br />
Museum Besuchende jeden<br />
Alters zum „Historischen<br />
Jahrmarkt“ an den Kiekeberg.<br />
Der Eintrittspreis für<br />
Erwachsene beträgt 11 Euro,<br />
für Besuchende unter 18 Jahren<br />
ist er frei.<br />
An jeder Ecke gibt es etwas zu<br />
entdecken: Kinder drehen<br />
Runden im Kettenflieger oder<br />
fliegen mit der Schiffschaukel<br />
in die Höhe. Die Melodie der Konzertorgel<br />
ertönt und der Duft von Zuckerwatte<br />
und Schmalzkuchen liegt in der<br />
Luft. Beim Entenangeln oder an den<br />
Schieß- und Wurfbuden versuchen kleine<br />
und große Besuchende Gewinne zu<br />
erspielen und überblicken vom Riesenrad,<br />
der sogenannten „Russischen<br />
Schaukel“, das Jahrmarkttreiben. Neugierige<br />
lassen sich beim Kartenlegen<br />
die Zukunft vorhersagen und tierbegeisterte<br />
Kinder erfreuen sich am<br />
Ponyreiten.<br />
Mit seinen nostalgischen Fahrgeschäften,<br />
al ten Rummelbuden und Attraktionen<br />
wie dem Flohzirkus und Puppentheater,<br />
ist der „Historische Jahrmarkt“<br />
der Zeit zwischen 1900 und 1960 nachempfunden.<br />
Neben seinem breiten Unterhaltungsangebot<br />
lockt der Jahrmarkt auch mit<br />
süßer und herzhafter Verköstigung.<br />
Besuchende können sich mit Rahmbrot,<br />
Bratwurst und Pommes stärken. Für<br />
den süßen Zahn gibt es<br />
Schmalzkuchen, Mandeln,<br />
Bonbons, Zuckerwatte sowie<br />
Kaffee- und Kuchen.<br />
Jahrmärkte haben eine lange<br />
Geschichte, die bis ins Mittelalter<br />
zurückreicht. Ursprünglich<br />
dienten sie der Versorgung<br />
der Bevölkerung mit<br />
Dingen des täglichen Lebens<br />
wie Kleidung und Werkzeug.<br />
Im Laufe der Zeit entwickelten<br />
sie sich von reinen Warenund<br />
Krammärkten zu Orten des Vergnügens.<br />
Das „fahrende“ Volk bot seinem<br />
Publikum Unterhaltung in Form<br />
von Akrobatik, Tierschauen und Theateraufführungen.<br />
Ende des 19. Jahrhunderts<br />
wurden die ersten Fahrgeschäfte<br />
eingeführt, die heute fester<br />
Bestandteil jedes Rummels sind.<br />
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Herbst 2023