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SCHÖNES LEBEN – Ausgabe 82

Land, Kultur & Lebensart zwischen Elbestrand und Heidesand

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Von Carsten Weede<br />

Andreas Karmers lässt die Hamburger Gängeviertel<br />

in seinem Film „Wir waren das dunkle<br />

Herz der Stadt“ wiedererstehen.<br />

Ein letztes Flackern auf der Leinwand. Das Licht geht an.<br />

Das fachkundige Publikum im „Gebra Cinema“ klatscht<br />

begeistert. „Dieser Film trifft einen Nerv“, sagt Hans-Peter<br />

Klüver, erfahrener Dokumentarfilmer aus Fleestedt, als der<br />

Applaus langsam verebbt. Die versammelten Filmautoren<br />

und Amateur-Dokumentarfilmer haben gerade eine beeindruckende<br />

Zeitreise hinter sich. Auf der großen Leinwand im<br />

kleinen Clubkino von Georg Brand in Hamburg-Farmsen<br />

liefen nacheinander der zweite sowie der dritte und letzte Teil<br />

des insgesamt knapp sechsstündigen Filmepos „Wir waren<br />

das dunkle Herz der Stadt <strong>–</strong> der Untergang der Hamburger<br />

Gängeviertel“. Den ersten Teil hatten die Filmautoren bereits<br />

Wochen zuvor im „Gebra Cinema“ gesehen. „Nach dem<br />

packenden ersten Teil waren wir alle gespannt, wie es weitergehen<br />

würde <strong>–</strong> und es war großartig“, sagt Hans-Peter Klüver.<br />

Bereits seit Oktober 2022 lockt der Film von Andreas<br />

Karmers Woche für Woche zahlreiche Zuschauer in die Hamburger<br />

Programmkinos. Zuerst lief das Doku-Drama in den<br />

Zeise Kinos, danach zeigten auch das Metropolis, das Alabama,<br />

das Magazin Filmkunsttheater und das Abaton den Film.<br />

Der Große Barkhof, in unmittelbarer Nähe zur zentralen<br />

St. Jakobikirche, galt um 1900 als eine der schlimmsten<br />

Bordellstraßen Hamburgs. In den Hinterhäusern und<br />

Dachkammern des Viertels mit seinen verwinkelten<br />

schmalen Gängen und Höfen lebten Gelegenheitsarbeiter,<br />

einfache Handwerker, Kleinhändler, Kutscher und<br />

Hausknechte in schlimmsten Wohnverhältnissen.<br />

<br />

Foto: Staatsarchiv Hamburg<br />

Auf der Leinwand im Gebra-Ckubkino wird eine längst<br />

vergangene Zeit lebendig. Das Publikum taucht in das<br />

pralle Leben der Gängeviertel ein. <br />

Foto: Carsten Weede, Quelle: Staatsarchiv Hamburg<br />

52 Herbst 2023

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