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asphalt 02/24

Die Fachzeitschrift asphalt vertritt als offizielles Organ des Deutschen Asphaltverbandes (DAV) e.V. sowie des Deutschen Asphaltinstitutes (DAI) e.V. die Interessen der Asphalt produzierenden und verarbeitenden Industrie. Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen aus den Bereichen Wirtschaft und Politik mit Auswirkungen auf die Asphaltbranche sowie Entwicklungen und Tendenzen in der Verkehrspolitik, Neue Einbauverfahren, Neuerungen in der Maschinentechnik, Wiederverwendung, Lärmreduzierung, interessante Bauvorhaben, neue Regelwerke für die Asphaltbranche, aus dem Asphaltmischwerk, Neues aus dem Prüflabor und Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz.

Die Fachzeitschrift asphalt vertritt als offizielles Organ des Deutschen Asphaltverbandes (DAV) e.V. sowie des Deutschen Asphaltinstitutes (DAI) e.V. die Interessen der Asphalt produzierenden und verarbeitenden Industrie. Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen aus den Bereichen Wirtschaft und Politik mit Auswirkungen auf die Asphaltbranche sowie Entwicklungen und Tendenzen in der Verkehrspolitik, Neue Einbauverfahren, Neuerungen in der Maschinentechnik, Wiederverwendung, Lärmreduzierung, interessante Bauvorhaben, neue Regelwerke für die Asphaltbranche, aus dem Asphaltmischwerk, Neues aus dem Prüflabor und Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz.

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Aktuell<br />

NACHRUF AUF RICHARD MANSFELD<br />

„Richard hat Menschen zusammengebracht“<br />

Anfang Februar erreichte uns die traurige<br />

Nachricht, dass Richard Mansfeld im<br />

Alter von 78 Jahren verstorben ist. Er war<br />

über lange Jahre hinweg eine prägende Persönlichkeit<br />

im Deutschen Asphaltverband<br />

(DAV) e.V. sowie in der Arbeitsgruppe Asphalt<br />

des Unternehmerverbands Mineralische<br />

Baustoffe (UVMB) e.V.<br />

Richard Mansfeld erwarb 1969 den Dipl.-<br />

Ing. für Baustofftechnologie und war mit<br />

dem Abschluss des Studiums ununterbrochen<br />

in der Asphaltbranche tätig: Vom Mischanlagenleiter,<br />

Bauleiter, Oberbauleiter, Produktionsleiter<br />

bis hin zum Bereichsleiter und<br />

Geschäftsführer. Als Geschäftsführer der<br />

Voigtsgrüner Asphalt-Mischwerke GmbH &<br />

Co. KG Hirschfeld (VAM) gehörte er 1991 zu<br />

den Gründern des Steine- und Erden-Industrieverbandes<br />

Sachsen (SEVS) in Dresden,<br />

baute dort die Fachgruppe Asphalt auf und<br />

war deren Vorsitzender.<br />

Die Integration der Asphaltindustrie in die<br />

Landesverbände der Steine- und Erden-Industrie<br />

stellte damals durchaus eine Besonderheit<br />

in der Verbandslandschaft dar. Aus<br />

seiner Arbeit als Fachgruppenvorsitzender<br />

resultierte auch die Gründung des sächsischen<br />

Arbeitskreises Qualitätssicherung Straßenbau,<br />

der heute immer noch existiert und<br />

regelmäßig tagt. Diese Plattform bündelt die<br />

Interessen der Asphaltindustrie, der Gesteinsindustrie<br />

und der Bauwirtschaft und war Vorbild<br />

für die Gründung ähnlicher Arbeitskreise<br />

in anderen Bundesländern.<br />

Zudem zählte er zu den Unterstützern der<br />

Gründung des UVMB im Jahr 2004. Bis zum<br />

Eintritt ins Rentenalter im Jahr 2010 war er<br />

Mitglied des Vorstands der Fachgruppe<br />

Asphalt und des Gesamtvorstandes des<br />

UVMB. Für seine Verdienste wurde ihm die<br />

Ehrenmitgliedschaft des UVMB verliehen.<br />

Netzwerker in den Verbänden<br />

„Richard war ein Netzwerker, als es das Wort<br />

noch gar nicht gab“, erinnert sich DAV-Geschäftsführer<br />

André Täube. „Er hat Menschen<br />

zusammengebracht und Dinge mit großem<br />

Charme und bei einer Tasse Kaffee geregelt.“<br />

Viele Aktive in der Verbandsarbeit blicken<br />

mit großer Dankbarkeit auf Richard Mansfelds<br />

persönlichen Einsatz zurück. „Auch ich<br />

bin ihm sehr dankbar“, sagt Täube.<br />

Die Verbände DAV und UVMB trauern um Richard Mansfeld. (Quelle: UVMB)<br />

Nach dem Ausscheiden aus dem aktiven<br />

Berufsleben engagierte sich Richard Mansfeld<br />

weiter für die Asphaltindustrie. Eine<br />

besondere Herzensangelegenheit war es<br />

ihm, sein Fachwissen an die jüngere Generation<br />

weiterzugeben. Im Rahmen von zahlreichen<br />

Weiterbildungsveranstaltungen unterstützte<br />

er die Verbände bei der Wissensvermittlung.<br />

Besonders seine väterliche, vertrauensvolle<br />

und kollegiale Art werden uns<br />

dabei in Erinnerung bleiben.<br />

Autor zahlreicher Veröffentlichungen<br />

Auch im Deutschen Asphaltverband spielte<br />

Mansfeld eine wichtige Rolle. Er brachte<br />

seine umfangreichen Erfahrungen in viele<br />

Projekte des DAV ein. Ihm lag auch die Weiterbildung<br />

des Nachwuchses sehr am Herzen.<br />

Er pflegte enge Kooperationen mit den<br />

deutschen Forschungseinrichtungen für den<br />

Asphaltstraßenbau. Er war im Magazin<br />

<strong>asphalt</strong> mit zahlreichen Fachartikeln präsent<br />

und wirkte federführend an vielen Veröffentlichungen<br />

des Verbandes mit, zum Beispiel<br />

„Asphalt im Radwegebau“, „Temperaturabgesenkte<br />

Asphalte“, „Qualität von Anfang<br />

an“, „Aufgrabungen“ und „Ratschläge für den<br />

Einbau von Walz<strong>asphalt</strong>“. Diese Leitfäden<br />

und Broschüren finden bis heute Verbreitung<br />

und werden regelmäßig aktualisiert.<br />

Ausgezeichnet als Fachmann,<br />

hochgeschätzt als Mensch<br />

Auch innovative Themen wie die Herstellung<br />

und der Einsatz von farbigen Asphalten<br />

sowie der Umgang mit Ausbau<strong>asphalt</strong><br />

beschäftigten ihn. Unter seiner Mitwirkung<br />

wurde im Rahmen der Umweltallianz Sachsen<br />

im Jahr 2019 der „Leitfaden Asphaltrecycling“<br />

erarbeitet. Die Vereinigung der Straßenbau-<br />

und Verkehrsingenieure im Freistaat<br />

Sachsen zeichnete Richard Mansfeld für<br />

seine Verdienste im Jahr 2015 mit dem<br />

Arthur- Speck-Preis aus.<br />

Richard Mansfeld war ein außergewöhnlicher<br />

Mensch und Kollege. Er hat sich rund<br />

um den Baustoff Asphalt und weit darüber<br />

hinaus große Verdienste erworben und für<br />

den DAV über Jahrzehnte hinweg unglaublich<br />

viel geleistet. Er war als Mensch sehr<br />

beliebt und als Fachmann hochgeschätzt.<br />

„So konnte er auch in verfahrenen Situationen<br />

Brücken bauen und Lösungen den Weg<br />

bahnen“, sagt DAV-Geschäftsführer André<br />

Täube. „Dieser Brückenbauer wird nun fehlen<br />

und wir werden ihn sehr vermissen.“<br />

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