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asphalt 02/24

Die Fachzeitschrift asphalt vertritt als offizielles Organ des Deutschen Asphaltverbandes (DAV) e.V. sowie des Deutschen Asphaltinstitutes (DAI) e.V. die Interessen der Asphalt produzierenden und verarbeitenden Industrie. Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen aus den Bereichen Wirtschaft und Politik mit Auswirkungen auf die Asphaltbranche sowie Entwicklungen und Tendenzen in der Verkehrspolitik, Neue Einbauverfahren, Neuerungen in der Maschinentechnik, Wiederverwendung, Lärmreduzierung, interessante Bauvorhaben, neue Regelwerke für die Asphaltbranche, aus dem Asphaltmischwerk, Neues aus dem Prüflabor und Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz.

Die Fachzeitschrift asphalt vertritt als offizielles Organ des Deutschen Asphaltverbandes (DAV) e.V. sowie des Deutschen Asphaltinstitutes (DAI) e.V. die Interessen der Asphalt produzierenden und verarbeitenden Industrie. Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen aus den Bereichen Wirtschaft und Politik mit Auswirkungen auf die Asphaltbranche sowie Entwicklungen und Tendenzen in der Verkehrspolitik, Neue Einbauverfahren, Neuerungen in der Maschinentechnik, Wiederverwendung, Lärmreduzierung, interessante Bauvorhaben, neue Regelwerke für die Asphaltbranche, aus dem Asphaltmischwerk, Neues aus dem Prüflabor und Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz.

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40<br />

Intern<br />

noch Temperaturabgesenkte Asphalte herzustellen<br />

und einzubauen, appellierte Johannsen<br />

an die Mitglieder, „mehr auszuprobieren, so<br />

schnell es geht – und so viele Varianten von TA<br />

Asphalten wie möglich“.<br />

Auch Dr.-Ing. Annett Schröter verwies in<br />

ihrem Arbeitsbericht aus der AG Maschinen<br />

und Umwelt auf einen wichtigen Aspekt der<br />

Temperaturabsenkung in Zusammenhang mit<br />

der kontinuierlichen Emissionsmessung. „Die<br />

Herstellung Temperaturabgesenkter Asphalte<br />

hat einen positiven Einfluss auf die Emissionen<br />

an Asphaltmischanlagen. So können wir Be -<br />

hörden den Verdachtsansatz nehmen, dass<br />

C-Gesamt ein kritischer Parameter sein könnte.“<br />

01 <strong>02</strong><br />

Kritik an Ersatzbaustoffverordnung<br />

DAV-Geschäftsführer Marco Bokies übernahm<br />

den Bericht der AG Wirtschaft und Recht und<br />

verwies noch einmal auf die Kritik des DAV und<br />

des BVMB an der Ersatzbaustoffverordnung<br />

(<strong>asphalt</strong> berichtete in Ausgabe 8/23). „Wenn wir<br />

hier nachsteuern, können wir perfekte Kombinationen<br />

ermöglichen: ein hoher Anteil an Ausbau<strong>asphalt</strong>,<br />

ergänzt um den Ersatz von Primärgestein<br />

durch recyceltes Gestein. Dies ergibt<br />

einen nahezu geschlossenen Stoffkreislauf“,<br />

sagte Bokies. Generell verlagere sich der Blick<br />

bei der CO 2 -Einsparung von der Baustelle auf<br />

die Baustoffe, „und darin liegt auch das weit<br />

größere Potenzial“.<br />

Zudem verwies Bokies auf die Positionen<br />

des DAV zum Ende der Abfalleigenschaft von<br />

Ausbau<strong>asphalt</strong> und zur Rechtmäßigkeit<br />

behördlicher Forderungen von Sicherheitsleistungen<br />

gegenüber den Betreibern von<br />

Asphaltmischwerken. Solche Forderungen<br />

beruhten auf „mangelnder Kenntnis der<br />

umweltfachlichen Eigenschaften“. Der DAV<br />

wird Unternehmen unterstützen, die sich entsprechenden<br />

Forderungen ausgesetzt sehen.<br />

Ein Muster für etwaige Verfahren ist in Arbeit.<br />

Stand zum Arbeitsplatzgrenzwert<br />

In seinem Bericht der Geschäftsführung erläuterte<br />

DAV-Geschäftsführer André Täube in<br />

einem Schwerpunkt den Stand der Dinge zum<br />

Arbeitsplatzgrenzwert und den zugehörigen<br />

Expositionsmessungen. Letztere haben<br />

gezeigt, dass vor allem für den Arbeitsplatz des<br />

Fertigerfahrers die Einhaltung des Arbeitsplatzgrenzwertes<br />

noch nicht sicher gewährleistet<br />

werden könne. Darüber hinaus beeinflussen<br />

verschiedene Tätigkeiten auf der Baustelle die<br />

Messwerte enorm, darunter die Fahrzeug- und<br />

Gerätepflege, Wartung und Schmierung sowie<br />

der Einsatz bestimmter Trennmittel.<br />

Zusammenfassend sagte Täube: „In den<br />

letzten 3,5 Jahren haben wir enorm viel gelernt<br />

und erreicht. Die AGW-Einhaltung ist noch<br />

nicht an allen Arbeitsplätzen sichergestellt.<br />

Dabei bleibt unstrittig, dass die Temperaturabsenkung<br />

erforderlich ist. TA Asphalt wird als<br />

Standard im neuen Regelwerk eingeführt.“<br />

Maschinentechnische Lösungen wie die Absaugung,<br />

geschlossene Kabinen und Fernsteuerung<br />

müssen notwendigerweise dazu beitragen,<br />

den AGW einzuhalten.<br />

DAV-Vorstand wiedergewählt<br />

Im Anschluss an die Berichte der DAV-Geschäftsführung<br />

entlasteten die Mitglieder Vorstand<br />

und Geschäftsführung und nahmen die<br />

Beitragsordnung für 2<strong>02</strong>4 sowie den Etatplan<br />

für die Jahre 2<strong>02</strong>4 und 2<strong>02</strong>5 an. Oliver Nohse als<br />

Präsident und Christoph Hagemeier als<br />

Vize-Präsident wurden für die kommenden<br />

zwei Jahre wiedergewählt.<br />

Wechsel im DAI-Vorstand<br />

„Es wird mein neues Hobby, dich zu verabschieden“,<br />

scherzte der DAI-Vorsitzende Knut<br />

Johannsen gegenüber Bernd Nolle. Nachdem<br />

er Bernd Nolle bereits im vorigen Jahr als Leiter<br />

der AG 7 „Asphaltbauweisen“ der FGSV verabschiedet<br />

hatte, trat Nolle nun auch nicht mehr<br />

„Wir reden heute noch von<br />

CO 2 , aber schon morgen über<br />

andere Dinge: Gerüche, Feinstaub,<br />

Wasserverbrauch, Landnutzung."<br />

zur Wiederwahl als stellvertretender Vorsitzender<br />

des DAI an. „Wir wollen dir für deine tatkräftige<br />

Mitarbeit, deinen wertvollen Rat und deinen<br />

großen Beitrag zur Weiterentwicklung des<br />

DAI von Herzen danken“, lobte Knut Johannsen<br />

Bernd Nolles Einsatz für das Deutsche Asphalt<br />

Institut seit 2016. Bernd Nolle bedankte sich bei<br />

den DAI-Mitgliedern für das Vertrauen in seine<br />

Arbeit während der vergangenen acht Jahre.<br />

„Die Arbeit für das DAI hat mir immer große<br />

Freude gemacht und ich werde dem DAI als<br />

Mitglied im wissenschaftlichen Beirat noch<br />

eine ganze Weile erhalten bleiben“, sagte Nolle.<br />

Knut Johannsen wurde als DAI-Vorsitzender<br />

wiedergewählt. Marco Schünemann stellte sich<br />

mit Erfolg zur Wahl als neuer stellvertretender<br />

Vorsitzender.<br />

Knut Johannsen nutzte die DAI-Mitgliederversammlung,<br />

um das Thema Nachhaltigkeit<br />

auf eine breitere Basis zu stellen: „Wir reden<br />

heute noch vorwiegend von CO 2 , aber wir werden<br />

morgen über andere Dinge reden: Gerüche,<br />

Feinstaub, Wasserverbrauch, Landnutzung.”<br />

Entsprechend warb Johannsen dafür,<br />

einheitlich die Basis-Umweltproduktdeklara-<br />

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