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asphalt 02/24

Die Fachzeitschrift asphalt vertritt als offizielles Organ des Deutschen Asphaltverbandes (DAV) e.V. sowie des Deutschen Asphaltinstitutes (DAI) e.V. die Interessen der Asphalt produzierenden und verarbeitenden Industrie. Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen aus den Bereichen Wirtschaft und Politik mit Auswirkungen auf die Asphaltbranche sowie Entwicklungen und Tendenzen in der Verkehrspolitik, Neue Einbauverfahren, Neuerungen in der Maschinentechnik, Wiederverwendung, Lärmreduzierung, interessante Bauvorhaben, neue Regelwerke für die Asphaltbranche, aus dem Asphaltmischwerk, Neues aus dem Prüflabor und Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz.

Die Fachzeitschrift asphalt vertritt als offizielles Organ des Deutschen Asphaltverbandes (DAV) e.V. sowie des Deutschen Asphaltinstitutes (DAI) e.V. die Interessen der Asphalt produzierenden und verarbeitenden Industrie. Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen aus den Bereichen Wirtschaft und Politik mit Auswirkungen auf die Asphaltbranche sowie Entwicklungen und Tendenzen in der Verkehrspolitik, Neue Einbauverfahren, Neuerungen in der Maschinentechnik, Wiederverwendung, Lärmreduzierung, interessante Bauvorhaben, neue Regelwerke für die Asphaltbranche, aus dem Asphaltmischwerk, Neues aus dem Prüflabor und Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz.

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Meinung<br />

3<br />

Ein Land des Gelingens<br />

Unsere Demokratie wird erschüttert – von außen durch den russischen<br />

Angriff auf die Ukraine, von innen durch Populisten, die einfache<br />

Antworten auf komplexe Probleme suggerieren. Bundespräsident<br />

a. D. Joachim Gauck hat bei den Deutschen Asphalttagen<br />

dazu aufgerufen, die Errungenschaften des Landes zu bewahren,<br />

„das besser ist als jedes andere Deutschland zuvor“. Lesen Sie hier<br />

Auszüge aus seiner Rede.<br />

Bundespräsident a. D. Joachim<br />

Gauck (Quelle: J. Denzel, S. Kugler)<br />

„In dem Land, in dem ich geboren wurde, verschwanden<br />

mit der Diktatur nicht nur persönliche<br />

Freiheit und Bürgerrechte, sondern auch das, was<br />

viele von ihnen repräsentieren: unsere Familienunternehmen,<br />

der ganze Mittelstand.“<br />

„Der Verlust der ökonomischen Struktur durch den<br />

Kommunismus war nicht nur ein wirtschaftlicher.<br />

Menschen, die ein Familienunternehmen haben,<br />

trainieren eine Haltung, die von existenzieller<br />

Bedeutung ist, nämlich Eigenverantwortung.<br />

Mit dem Verlust des Privatunternehmertums der<br />

privaten Handwerkerschaft und Bauernschaft,<br />

ging auch ein Trainingsfeld für gelebte Verantwortung<br />

verloren.“<br />

Den Frieden entschlossen verteidigen<br />

„Sorge dafür, dass die Ohnmacht der vielen und<br />

die Übermacht der wenigen für immer garantiert<br />

ist. Das ist die politische Kultur, die einen Mann wie<br />

Wladimir Putin geprägt hat.“<br />

„Wir brauchen einen Mentalitätswandel, um einer<br />

Bedrohung, die uns gegenübersteht und nicht nur<br />

die Ukraine meint, entgegenzusetzen: Nein, wir<br />

warten nicht ab, bis ihr über uns kommt. […] Wir<br />

brauchen die Entschlossenheit, einem aggressiven,<br />

nicht vertrauenswürdigen Gegenüber zu zeigen:<br />

Wir lassen nicht alles mit uns machen. Wer den<br />

Frieden liebt, muss auch die Bereitschaft stärken,<br />

zu verteidigen, was uns gelungen ist.“<br />

Den Wandel erkennbar gestalten<br />

„Wir haben eine doppelte Hinterfragung unseres<br />

liberalen, offenen Systems: einmal durch Reaktionäre<br />

und Nazis, die leicht zu erkennen und zu<br />

stellen sind. Komplizierter ist es, diejenigen zu entdecken,<br />

die so tun, als wollten sie die Demokratie,<br />

nur eben anders.“<br />

„Wir leben in einer Zeit besonders markanten<br />

Wandels – ökonomisch, politisch, kulturell, technologisch<br />

– und multipler Krisen. All das wird von<br />

dem Teil der Bevölkerung, der sich nach Sicherheit<br />

sehnt, kritisch gesehen. […] Unentschlossenheit<br />

und Unerkennbarkeit politischen Handelns zahlen<br />

ein auf die Konten des Misstrauens und der Verführer.“<br />

Das Gelungene wertschätzen<br />

„Schauen wir dieses verunsicherte Land an, sehen<br />

wir immer noch ein Land des Gelingens, das besser<br />

ist als jedes Deutschland zuvor, nicht nur mit<br />

einem unglaublichen Wohlstand. Auch die, die<br />

nichts haben, sind von einem sozialen Netz aufgefangen,<br />

für das wir uns nicht schämen müssen.“<br />

„Wir haben eine rechtstreue Bevölkerung,<br />

rechtstreue Politiker und eine Ökonomie-Kultur,<br />

die nicht nur den Gewinn eines Unternehmens,<br />

sondern auch die gesellschaftliche Verantwortung<br />

des Unternehmers kennt. […] Alle Achtung, das<br />

hätte ich nicht gedacht, als ich ein junger Mensch<br />

und dieses Land so ruiniert war.“<br />

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