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asphalt 02/24

Die Fachzeitschrift asphalt vertritt als offizielles Organ des Deutschen Asphaltverbandes (DAV) e.V. sowie des Deutschen Asphaltinstitutes (DAI) e.V. die Interessen der Asphalt produzierenden und verarbeitenden Industrie. Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen aus den Bereichen Wirtschaft und Politik mit Auswirkungen auf die Asphaltbranche sowie Entwicklungen und Tendenzen in der Verkehrspolitik, Neue Einbauverfahren, Neuerungen in der Maschinentechnik, Wiederverwendung, Lärmreduzierung, interessante Bauvorhaben, neue Regelwerke für die Asphaltbranche, aus dem Asphaltmischwerk, Neues aus dem Prüflabor und Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz.

Die Fachzeitschrift asphalt vertritt als offizielles Organ des Deutschen Asphaltverbandes (DAV) e.V. sowie des Deutschen Asphaltinstitutes (DAI) e.V. die Interessen der Asphalt produzierenden und verarbeitenden Industrie. Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen aus den Bereichen Wirtschaft und Politik mit Auswirkungen auf die Asphaltbranche sowie Entwicklungen und Tendenzen in der Verkehrspolitik, Neue Einbauverfahren, Neuerungen in der Maschinentechnik, Wiederverwendung, Lärmreduzierung, interessante Bauvorhaben, neue Regelwerke für die Asphaltbranche, aus dem Asphaltmischwerk, Neues aus dem Prüflabor und Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz.

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Schwerpunkt: Rejuvenatoren<br />

33<br />

zungsdauer einem intensiven Monitoring unterzogen.<br />

Hierbei wurden die Strecken visuell im Rahmen einer<br />

Ortsbegehung begutachtet und für Laboruntersuchungen<br />

Bohrkerne entnommen (Bild 7).<br />

Grundsätzlich konnten keine Substanzschäden, Risse<br />

oder Verformungen festgestellt werden. Zudem wiesen<br />

die entnommenen Asphaltproben keine negativen<br />

<strong>asphalt</strong>technologischen Auffälligkeiten auf. Das rückgewonnene<br />

bitumenhaltige Bindemittel wies jeweils erwartungsgemäß<br />

einen geringen Alterungszustand auf. Der<br />

Anstieg des Erweichungspunkts Ring- und Kugel-Verfahren<br />

lag nach Abgleich mit den Ergebnissen der ursprünglichen<br />

Kontrollprüfungen bei ca. 0,6 °C, was wiederum<br />

einen Anstieg von ca. 0,1 °C/Jahr entspricht.<br />

Schlussfolgerungen und Ausblick<br />

Aus Sicht der Autoren stellen die H Re WA grundsätzlich<br />

ein wichtiges Instrument dar, um die Wirksamkeit von<br />

Rejuvenatoren auf der Laborebene bewerten zu können.<br />

Mit Ausnahme von geringfügigen Klärungs- und ggf.<br />

Nachbesserungsbedarf, z. B. bei der Bewertung der zulässigen<br />

Toleranzen einzelner Prüfungen und zu stellenweise<br />

abweichenden Vorgaben des Hinweispapiers und<br />

den Handlungsempfehlungen/Anwendungshinweisen<br />

der Hersteller beim Einmischen des Rejuvenators bei der<br />

Herstellung des rejuvenierten Asphaltmischgutes konnte<br />

das Untersuchungsprogramm nahezu problemlos umgesetzt<br />

werden.<br />

In diesem Sinne konnten der Nachweis der Wirksamkeit<br />

für alle fünf untersuchten Rejuvenatoren erbracht<br />

werden. Sie erfüllen alle die Anforderungen an Einfache<br />

Rejuvenatoren. Als multiple Rejuvenatoren konnten die<br />

fünf untersuchten Rejuvenatoren aber nicht eingestuft<br />

werden. Zusammenfassend wurden folgende Feststellungen<br />

im Rahmen der Untersuchungen nach den H Re<br />

WA gemacht:<br />

Bitumenebene<br />

• Die annähernde Wiederherstellung der rheologischen<br />

Eigenschaften eines durch Alterung veränderten Bitumens<br />

ist möglich.<br />

• Der Phasenwinkel eines rejuvenierten Bindemittelgemisches<br />

erreicht nicht mehr den hohen Wert eines<br />

Frischbitumens.<br />

• Bei der Mehrfachwiederverwendung reduziert sich<br />

der Phasenwinkel mit jedem Zyklus.<br />

Asphaltebene<br />

• Das Verformungsverhalten bei Wärme kann durch den<br />

Einsatz von Rejuvenatoren teilweise nachteilig beeinflusst<br />

werden.<br />

• Das Kälteverhalten wird durch den Einsatz von Rejuvenatoren<br />

positiv beeinflusst.<br />

Der erste Schritt zur Aufnahme in die Erfahrungssammlung<br />

der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) für<br />

die untersuchten Produkte ist durch die Laboruntersuchungen<br />

nach den H Re WA somit erfüllt. Erste Untersuchungsergebnisse<br />

von einzelnen Erprobungsstrecken mit<br />

Rejuvenatoren für eine Nutzungsdauer von mehr als<br />

5 Jahren liegen ebenfalls vor, sodass kurz- bis mittelfristig<br />

ausreichende Erfahrungen für einzelne Produkte vorliegen<br />

und eine entsprechende Erfahrungssammlung bei<br />

der BASt installiert werden kann. <br />

•<br />

AUTOREN<br />

Dr.-Ing. Daniel Gogolin<br />

Ingenieurgesellschaft PTM<br />

Dortmund mbH<br />

www.ptm.net<br />

Daniel.Gogolin@ptm.net<br />

Dr.-Ing. Manuel Hülsbömer<br />

Ingenieurgesellschaft PTM<br />

Dortmund mbH<br />

www.ptm.net<br />

manuel.huelsboemer@ptm.net<br />

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