Der Kampf
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Der Kampf
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<strong>Der</strong> unheimliche Stall<br />
Jutta fühlte, wie es an ihrem Ohr kitzelte. Das kam von Kleinod,<br />
der mit seinem breiten Pferdemaul Jutta etwas zuwisperte. Zum<br />
Zeichen, daß sie verstanden hatte, nickte sie. Auf Zehenspitzen<br />
schlich sie zu Grauohr und löste schnell und leise die letzten<br />
Stricke, die das Löwenfell noch hielten. Man denke nur, der Esel<br />
wäre mit dem Fell auf dem Rücken gefangengenommen worden,<br />
nach dem, was der Affe jetzt gesagt hatte! Das wäre schlimm<br />
gewesen für Grauohr. Am liebsten hätte Jutta das Fell gut<br />
versteckt, möglichst weit weg von hier; aber es war zu schwer.<br />
Wohin damit? Sie stieß es einfach unter die dichtesten Büsche.<br />
Dann machte sie Grauohr ein Zeichen, und er folgte ihr zu den<br />
anderen.<br />
<strong>Der</strong> Affe sprach wieder.<br />
»Nach dieser schrecklichen Sache ist Aslan – nein, Taschlan –<br />
grimmiger denn je. Er sagt, er sei viel zu gut zu euch gewesen,<br />
daß er jede Nacht herauskam und sich zeigte, versteht ihr? Nun<br />
wird er nicht mehr kommen.«<br />
Heulen, Miauen, Quieken und Grunzen war die Antwort der<br />
Tiere auf das Gerede des Affen. Plötzlich aber ertönte lautes<br />
Lachen.<br />
»Hört nur, was der Affe spricht«, rief eine Stimme. »Wollt ihr<br />
wissen, warum er seinen kostbaren Taschlan nicht vorzeigt? Ich<br />
werd's euch sagen: Weil er ihn gar nicht hat. Er hat euch nie etwas<br />
anderes gezeigt, als einen alten Esel mit einem Löwenfell auf<br />
dem Rücken. Jetzt hat er ihn verloren, und nun weiß er nicht, was<br />
er tun soll.«<br />
Tirian konnte die Gesichter auf der anderen Seite des Feuers<br />
kaum sehen, aber er vermutete in dem Sprecher Krall den<br />
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