Der Kampf
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Der Kampf
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große Nase aus dem Weg und laß auch andere daran riechen!« So<br />
ging es in einem fort.<br />
»Was ist denn, ihr Vettern?« fragte Peter.<br />
»Ein Kalormene, Majestät«, meldeten mehrere Hunde zugleich.<br />
»Dann führt uns zu ihm«, befahl Peter. »Ob in Frieden oder im<br />
Krieg, er soll uns willkommen sein.«<br />
Die Hunde stürzten vorwärts und kamen einen Augenblick<br />
später zurück, sie rannten, als hinge ihr Leben davon ab, und sie<br />
bellten laut, um zu melden, daß es wirklich ein Kalormene war.<br />
(Sprechende Hunde benehmen sich nämlich genauso wie die<br />
gewöhnlichen Hunde. Sie meinen, daß alles, was auch immer sie<br />
tun, gerade in diesem Augenblick ungeheuer wichtig ist.)<br />
Die andern folgten, wohin die Hunde sie führten, und fanden<br />
einen jungen Kalormenen unter einem Kastanienbaum sitzen,<br />
neben einem klaren Bach. Es war Emeth. Er stand sofort auf und<br />
verbeugte sich.<br />
»Mein Herr«, wandte er sich an Peter, »ich weiß nicht, ob Ihr<br />
mein Freund oder Feind seid. Aber ich rechne es mir zur Ehre an,<br />
wenn Ihr mir das eine oder das andere sein könntet. Hat nicht<br />
einmal ein Dichter gesagt, daß ein edler Freund die beste Gabe<br />
und ein edler Feind die nächstbeste sei?«<br />
»Mein Herr«, erwiderte Peter, »warum sollte denn Feindschaft<br />
zwischen uns sein?«<br />
»Sag uns, wer du bist, und ob wir dir helfen können«, bat Jutta.<br />
»Wenn das eine lange Geschichte wird, wollen wir alle trinken<br />
und uns dann hinsetzen«, bellten die Hunde. »Wir sind ganz<br />
außer Atem.«<br />
»Kein Wunder, wenn ihr so herumrennt«, sagte Eugen.<br />
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