Der Kampf
Der Kampf
Der Kampf
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
»Ho, hoho!« kicherte der Zwerg in sich hinein und rieb seine<br />
dunkelbehaarten Hände. »Das wird eine schöne Überraschung<br />
für den Affen. So ein Kerl sollte nicht nach bösen Geistern rufen,<br />
wenn es ihm nicht ernst ist.«<br />
»Wer weiß, ob Tasch sich überhaupt dem Affen zeigt«, meinte<br />
Kleinod.<br />
»Wo steckt denn Grauohr?« fragte plötzlich Eugen.<br />
Sie riefen den Esel. Jutta ging um den Turm herum zur anderen<br />
Seite. Sie wollte nachsehen, ob sich Grauohr vielleicht dort<br />
versteckt hatte. Und richtig: Da lugte sein großer grauer Kopf<br />
vorsichtig aus dem Türspalt, und Grauohr fragte: »Ist das<br />
gräßliche Ding endlich weg?« Es war schwer, ihn aus dem Turm<br />
herauszulocken. Er zitterte noch immer wie ein Hund beim<br />
Gewitter.<br />
»Ich war wirklich ein ganz böser Esel«, gestand Grauohr.<br />
»Niemals hätte ich auf Kniff hören sollen. Wer konnte aber auch<br />
ahnen, daß das solche Folgen hat.«<br />
»Hättest du doch nicht immer gesagt, ich bin nicht klug, und<br />
statt dessen versucht, so klug zu sein wie du nur irgend<br />
konntest…«, fing Eugen an, aber Jutta unterbrach ihn.<br />
»Laß doch den armen alten Grauohr in Ruhe«, sagte sie. »Das<br />
war doch alles ein Irrtum, nicht wahr, Grauohr?« Sie küßte ihn<br />
auf die Nase.<br />
<strong>Der</strong> Schrecken steckte zwar noch in ihren Gliedern, aber sie<br />
setzten sich wieder und fuhren in ihrem Gespräch fort.<br />
Kleinod hatte ihnen wenig zu erzählen. Während seiner<br />
Gefangenschaft war er fast immer an der Rückwand des Stalles<br />
angebunden gewesen und hatte nichts von den Plänen der Feinde<br />
gehört. Er hatte genug Fußtritte bekommen und hätte nur zu gern<br />
zurückgetreten. Man hatte Kleinod geschlagen und gedroht, ihn<br />
zu töten. Er hatte nicht glauben wollen, daß es Aslan war, den<br />
85