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Der Kampf

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und Spötter und kein treuer Diener des Tasch. Ich erschlug den<br />

Schurken und warf ihn hinter mir zur Tür hinaus.<br />

Dann blickte ich um mich und sah den Himmel und die weiten<br />

Länder und atmete ihren Wohlgeruch. Ich sagte mir: ›Bei den<br />

Göttern, welch schöne Gegend! Bin ich vielleicht in das Land des<br />

Tasch gekommen?‹ So zog ich in dem fremden Land umher, um<br />

ihn zu suchen.<br />

Ich ging über Gras und Blumen und zwischen allen möglichen<br />

Arten von heilsamen und wunderlichen Bäumen, bis ich zu<br />

einem schmalen Platz zwischen zwei Felsen kam. Da begegnete<br />

mir ein gewaltiger Löwe, schnell wie ein Strauß und groß wie ein<br />

Elefant. Seine Mähne glich reinem Gold, und die Helle seiner<br />

Augen war wie flüssiges Gold im Schmelzofen. Er war<br />

schrecklicher als der flammende Berg von Lagur, und an<br />

Schönheit übertraf er alles in der Welt, so wie die Rose in der<br />

Blüte den Staub der Wüste übertrifft.<br />

Da fiel ich vor ihm nieder und dachte, das ist meine<br />

Todesstunde, denn der Löwe (aller Ehren wert) wird schon<br />

wissen, daß ich immer Tasch gedient habe und nicht ihm. Aber<br />

ist es nicht besser, den Löwen zu sehen und dann zu sterben, als<br />

der Tisrok der Welt zu sein und zu leben, ohne ihn zu sehen?<br />

<strong>Der</strong> Ruhmreiche beugte sein goldenes Haupt und berührte<br />

meine Stirn mit seiner Zunge und sagte, ›Sohn, sei mir<br />

willkommen!‹<br />

Aber ich erwiderte Aslan: ›Du Gewaltiger, ich bin nicht dein<br />

Sohn, sondern der Diener des Tasch!‹<br />

Er antwortete: ›Kind, allen Dienst, den du Tasch geleistet hast,<br />

rechne ich dir als Dienst an, der mir galt.‹<br />

Da überwand ich meine Furcht, weil ich nach Weisheit und<br />

Verstehen dürstete, und ich fragte den Ruhmreichen: ›Herr, ist es<br />

denn wahr, wie der Affe sagte, daß du und Tasch eins sind?‹<br />

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