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Der Kampf

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Es war ein schrecklicher Augenblick. Sie wagten nicht zu<br />

rufen, aber sie hauchten Juttas Namen in den lautesten<br />

Flüstertönen, die sie hervorbringen konnten. Es kam keine<br />

Antwort.<br />

»Ist sie denn fortgegangen, während ich weg war?« fragte<br />

Tirian.<br />

»Ich habe nicht gehört und nicht gesehen, daß sie wegging«,<br />

erklärte Eugen. »Aber möglich wäre es, denn sie kann so leise<br />

sein wie eine Katze, das hast du ja schon selbst bemerkt.«<br />

In diesem Augenblick waren von weither Trommelschläge zu<br />

hören. Kleinod bewegte seine Ohren vorwärts. »Zwerge«, sagte<br />

er kurz.<br />

»Wahrscheinlich verräterische Zwerge, also Feinde«,<br />

murmelte Tirian.<br />

»Und jetzt nähert sich jemand auf Hufen«, stellte Kleinod fest.<br />

Die beiden Menschen und das Einhorn standen mäuschenstill.<br />

Es gab so vieles, worüber man sich Sorgen machen mußte,<br />

deshalb wußten sie nicht recht, was sie tun sollten. Das Geräusch<br />

der Hufe kam ständig näher. Plötzlich flüsterte eine Stimme ganz<br />

nah bei ihnen:<br />

»Hallo! Seid ihr alle da?« Das war Juttas Stimme.<br />

»Wo zum Kuckuck bist du denn gewesen?« fragte Eugen<br />

wütend.<br />

»Im Stall«, japste Jutta. Aber das war bei ihr so eine Art von<br />

Luftschnappen, wenn man mit unterdrücktem Lachen kämpfen<br />

muß.<br />

»So«, brummte Eugen, »das findest du noch spaßig, was? Na,<br />

ich kann dir sagen…«<br />

»Hast du Kleinod abgeholt, Majestät?« fragte Jutta.<br />

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