Der Kampf
Der Kampf
Der Kampf
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Abschied vom Schattenreich<br />
Könnte man rennen, ohne müde zu werden, dann möchte man oft<br />
nichts anderes tun. Aber es können besondere Gründe sein, wenn<br />
man plötzlich im Rennen anhält. Jetzt war ein besonderer Grund<br />
da, der Eugen sofort ausrufen ließ: »Halt! Schaut mal, wohin wir<br />
rennen!«<br />
Er hatte recht, denn nun sahen sie den Kesselteich vor sich und<br />
dahinter die hohen unbesteigbaren Berge. In jeder Sekunde<br />
flossen von den Felsen Tausende von Tonnen Wasser herab, das<br />
an manchen Stellen wie Diamanten glitzerte, an anderen dunkel<br />
und glasig grün war. Das war der Wasserfall. Schon klang sein<br />
Donnern in ihren Ohren.<br />
»Nicht stehenbleiben! Weiter hinein und weiter hinauf!« rief<br />
Weitsicht und stieg im Flug ein wenig aufwärts.<br />
»Für ihn ist das alles sehr schön«, sagte Eugen, aber auch<br />
Kleinod rief aus: »Bleibt nicht stehen! Weiter hinein und weiter<br />
hinauf! Ohne Rast und ohne Umweg!«<br />
Seine Stimme war bei dem Getöse des Wassers gerade noch zu<br />
hören, im nächsten Augenblick aber sah man, daß Kleinod in den<br />
Teich getaucht war. Holterdiepolter, mit Spritzen und Plantschen<br />
folgten die anderen ihm nach ins Wasser. Das Wasser war nicht<br />
beißend kalt, wie alle (besonders Grauohr) erwartet hatten,<br />
sondern von einer herrlich schaumigen Kühle. Sie merkten alle,<br />
daß sie auf den Wasserfall zuschwammen.<br />
»Das ist doch verrückt!« sagte Eugen zu Edmund.<br />
»Ich weiß«, erwiderte Edmund.<br />
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