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Bemerkungen zu einigen lokalen Formen der ...

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<strong>Bemerkungen</strong> <strong>zu</strong> <strong>einigen</strong> <strong>lokalen</strong> <strong>Formen</strong> <strong>der</strong> Schwertgürtelschließen vom sog. Balteus-Typ...<br />

Abb. 13. Die Verschlussbeschläge des Gürtels aus<br />

Grab 19 von Kornettskogen, Gotland (nach Almgren,<br />

Nerman 1923)<br />

Abb. 14. Die Gürtelelemente aus Grab 1 von Neuendorf,<br />

Kr. Potsdam-Mittelmark (nach Geisler 1971)<br />

die Beschläge bei<strong>der</strong> Gürtel aus gleichem<br />

Material, aus Eisen, hergestellt wurden. Der<br />

Knopfverschluss aus Grab 1 aus Neuendorf,<br />

wie J. Ilkjær bemerkte, findet die beste Entsprechung<br />

im Knopf aus dem Prunkgrab aus<br />

Mušov (Abb. 17). Bei dem Letzten fehlt es<br />

jedoch an den Angaben <strong>zu</strong> seiner Lage im<br />

111<br />

Grabkammer und seiner Zusammenhang<br />

mit den an<strong>der</strong>en Leibgürteln, die in diesem<br />

Grab gefunden wurden (Ilkjær 2002, 307).<br />

Unter den besprochenen Balteusschließen<br />

kommen, wie schon erwähnt, auch die<br />

Exemplare vor, die nur in einem Punkt an<br />

den Gürtelriemen befestigt wurden, so dass<br />

es möglich war, sie <strong>zu</strong> heben o<strong>der</strong> auf <strong>der</strong><br />

Nieteachse <strong>zu</strong> verschieben. Derartige Befestigungsweise<br />

kam bei dem Knopf aus dem<br />

oben besprochenen Grab 5 aus Kamienica<br />

Szlachecka vor, wo die Niete am Ende einer<br />

dreieckigen Verlängerung <strong>der</strong> Schiebe<br />

angebracht wurde (Tuszyńska 1998, Abb.<br />

II:1) (Abb. 10:2). Eine ähnliche Befestigungsart<br />

hatte möglicherweise auch die<br />

Balteusschließe aus dem Grab aus Nordre<br />

Fevang (Abb. 18:1). Die Grundplatte dieses<br />

Verschlusses hat einen kleinen Fortsatz mit<br />

zwei Öffnungen für Nieten (Ilkjær 1990,<br />

288, 352, Abb. 187), mit denen sie möglicherweise<br />

an dem Ende eines Gürtelriemens<br />

befestigt wurde. Im Falle dieses Knopfes<br />

lässt sich jedoch nicht ausschließen, dass<br />

in Wirklichkeit die genannten Nieten die<br />

Oberflächeverzierung befestigen konnten.<br />

Auf die Anwesenheit <strong>der</strong>artigen Elementes<br />

scheint eine Einzelniete hin<strong>zu</strong>weisen, die<br />

sich auf ihrem Umkreis befindet und über<br />

dem Rand <strong>der</strong> Platte herausragt. Mit diesem<br />

Gürtel waren eine dem Typ O.9 nach Raddatz<br />

ähnelnde bronzene Riemen<strong>zu</strong>nge (Abb.<br />

18:2) und möglicherweise auch an<strong>der</strong>e Beschläge<br />

verbunden, auf denen Vorkommen<br />

die in diesem Grab gefundenen verschmolzenen<br />

Bronzefragmente hinweisen könnten<br />

(Bemmann, Hahne 1994, 519, Kat. 162).<br />

Auch die Balteusschließe aus Grab<br />

1/2000 aus Zohor hatte bei einem <strong>der</strong> Enden<br />

zwei Nietefortsätze (Abb. 19:1). Sie hat<br />

auch ein Merkmal, in dem sie von dem Gestaltungsmuster<br />

<strong>der</strong> besprochenen Knöpfe<br />

abweicht, weil sie anstatt eines zwei Bolzen<br />

hat (Elschek 2002, Abb. 7:10). Dieses Element<br />

knüpft an die Befestigungsweise, die

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