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Bemerkungen zu einigen lokalen Formen der ...

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140 Marzena J. Przybyła<br />

Siedlung aus Marwedel (Kr. Lüchow-Dannenberg)<br />

(Nüsse 2009, Abb. 2) und den Männergräbern<br />

70 und 150 aus Hamfelde (Kr.<br />

Herzogtum Lauenburg) <strong>zu</strong> nennen (Abb.<br />

35:6, 35:8). Jene aus dem Grab 70 hat eine<br />

Form eines flachen an die Platte angenieteten<br />

Knopfes (Bantelmann 1971, Taf. 9:70e).<br />

Dieses Grab kennzeichnet sich durch das für<br />

Männergräber typische Ausstattungsmodell.<br />

Es enthielt u.a. eine Spore, ein Rasiermesser<br />

und eine Riemen<strong>zu</strong>nge (Bantelmann 1971,<br />

85, Taf. 9:70a, b, d). Diese Bestattung ist in<br />

die Stufe B1a <strong>zu</strong> datieren. Ähnlich datiert<br />

ist auch Grab 150 aus diesem Gräberfeld,<br />

in dem eine rechteckige Platte mit zoomorphischem<br />

Haken und ein Fragment an<strong>der</strong>er<br />

<strong>zu</strong>m einen Satz gehören<strong>der</strong> rechteckiger<br />

Platte vorkamen (Bantelmann 1971, Taf.<br />

22:150c). In diesem Grab wurden u.a. ein<br />

Paar Stuhlsporen und mit ihnen verbundene<br />

Beschläge, ein Rasiermesser und eine Schere<br />

gefunden, die auf eine Männerbestattung<br />

hinweisen (Bantelmann 1971, Taf. 22:150a,<br />

d, f, h).<br />

Eine ähnliche Platte mit genietetem Haken<br />

ist auch aus dem Brandgrab 179 aus<br />

Abrahám (Okr. Galanta) in <strong>der</strong> Slowakei<br />

bekannt (Kolník 1980, Taf. LI:179f) (Abb.<br />

34:3). In seinem Inventar kamen Schwertscheideelemente<br />

– ein einzelnes Ringband<br />

und ein Tragring, sowie Schildbeschläge<br />

und eine Lanzespitze vor, die auf eine Männerbestattung<br />

hinweisen 33 . Das Grab ist anhand<br />

<strong>der</strong> Fibel A.VI.68 in die Stufe B1 <strong>zu</strong><br />

datieren (Mączyńska 2001, 167–169).<br />

Ein ähnlicher Verschluss wurde auch in<br />

Männergrab 266 auf dem Gräberfeld <strong>der</strong><br />

Przeworsk-Kultur in Kamieńczyk (Pow.<br />

Wyszków) gefunden (Abb. 36:1). Der<br />

Bewaffnung gefunden wurden (Waller 1959, 11, Taf.<br />

4:12; Drescher 1969, 32, Abb. 4:1–7).<br />

33 Nach <strong>der</strong> anthropologischen Analyse handelt es sich<br />

um eine 40 – 60 Jahre alte Person (Kolník 1980, 64,<br />

Taf. LI:179c, e, g, k, m).<br />

Abb. 36. Die Gürtelteile und die Schwertbeschläge<br />

aus Grab 266 von Kamieńczyk (Pow. Wyszków)<br />

(nach Dąbrowska 1997)<br />

Verschluss kam hier u.a. in Begleitung<br />

eines zweischneidigen Schwertes und<br />

verschiedener Schwertscheideelemente<br />

(u.a. Tragringe), einer Speerspitze, einer<br />

Schnalle <strong>der</strong> Gruppe A nach Madyda-Legutko<br />

(1986), einer Rundschnalle, einer<br />

profilierter Riemen<strong>zu</strong>nge und eine dem<br />

Typ A.74 ähnelnde Trompetenfibel vor.<br />

Das Inventar lässt sich in die Stufe B1<br />

<strong>zu</strong> datieren (Dąbrowska 1997, 57, Taf.<br />

CXXVII).

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