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Bemerkungen zu einigen lokalen Formen der ...

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114 Marzena J. Przybyła<br />

Abb. 17. Die Gürtelschließe von Mušov, Okr. Břeclav<br />

(v. Carnap-Bornheim 2002)<br />

Abb. 18. Die Gürtelteile aus dem Grab von Hügel 14<br />

aus Nordre Fevang, Vestfold (1 – 2) und dem Grab 1<br />

aus Polepy, Okr. Litomĕřce (3 – 4) (1– 2 – nach Ilkjær<br />

1990; 3 – 4 – nach Zápotocký 1969)<br />

Stufen B2-spät – C2-früh. Es scheint, dass<br />

sie am frühesten auf dem Gebiet des weit<br />

verstandenen elbgermanischen Kulturkreises<br />

auftreten. Zu den am frühesten datierten<br />

Bestattungen gehört das Grab aus Mušov,<br />

das, wie das überzeugend in <strong>der</strong> umfangreichen<br />

Analyse seiner Inventarselemente<br />

nachgewiesen wurde, in die Stufe B2b<br />

eventuell in den Anfang <strong>der</strong> Stufe C1a <strong>zu</strong><br />

datieren ist (Droberjar, Peška 2002, 125;<br />

Tejral 2002, 171 – 174; v. Carnap-Bornheim<br />

2002, 245 – 247).<br />

Auch die Chronologie des Grabes 1 aus<br />

Neuendorf lässt sich im Rahmen B2-spät<br />

und C1a schließen. Auf solche Datierung<br />

weist <strong>der</strong> Satz <strong>der</strong> Leibgürtelelemente, d.h.<br />

eine zweiteilige Schnalle mit rechteckigem<br />

kurzem Rahmen, ein W-förmiger Bügel,<br />

eine in Kugelform endende Riemen<strong>zu</strong>nge<br />

<strong>der</strong> Gruppe O nach Raddatz, ein stabförmiger<br />

Feuerstahl mit einem Nadelnsatz und<br />

ein Schalenurnegefäß (Giesler 1971, 71, 74,<br />

Abb. 2) hin.<br />

In das Ende <strong>der</strong> Stufe B2 o<strong>der</strong> an den<br />

Anfang <strong>der</strong> frühen römischen Kaiserzeit ist<br />

auch Grab 1/2000 aus Zohor <strong>zu</strong> datieren,<br />

in dem u.a. ein Kessel mit einem Eisenreif<br />

des Östland-Typs, eine Riemenen<strong>zu</strong>nge des<br />

Typs J.II.3 nach Raddatz, eine mit <strong>der</strong> Endkugel<br />

versehene Riemen<strong>zu</strong>nge <strong>der</strong> Gruppe<br />

O nach Raddatz und ein stabförmiger Feuerstahl<br />

vorkamen (Elschek 2002, Taf. 7).<br />

Mit <strong>der</strong> Stufe C1a ist Grab 1 aus Polepy<br />

<strong>zu</strong> verbinden. Dieses Grab wurde <strong>zu</strong>fällig<br />

entdeckt und dadurch sei auch die Tatsache<br />

erklärt, dass in seinem Inventar auf einzelne<br />

Elemente hin<strong>zu</strong>weisen ist, die mit Sicherheit<br />

<strong>zu</strong>m Mittelalter gehören (Zápotocký<br />

1969, Abb. 8:3). Die Mehrheit des Inventars<br />

dieser Bestattung scheint jedoch einen<br />

homogenen Charakter haben. Auf seine Datierung<br />

in die Stufe C1 können zwei Sporen<br />

des Typs E.6 nach Ginalski hindeuten,<br />

sowie ein römischer halbkugeliger Schildbuckel,<br />

<strong>der</strong> im Barbaricum meistens in <strong>der</strong>

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