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Diplomarbeit - OPUS Bayreuth - Universität Bayreuth

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Kapitel 2<br />

Einleitung<br />

Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) stellen ein besonderes Risiko für<br />

Mensch und Umwelt dar. Auf zahlreichen Flächen, vor allem ehemaligen Industriestandorten<br />

wie Gas- und Teerwerken, finden sich mit PAK kontaminierte Böden. Eine Beurteilung<br />

der von Altlasten ausgehenden Risiken für das Grundwasser schreibt die<br />

BBodSchV [1999] (BBodSchG [1998]) vor. Der Förderschwerpunkt „Sickerwasserprognose“<br />

des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) hat die Erarbeitung wissenschaftlicher<br />

Grundlagen und die Ausarbeitung eines konsensfähigen Verfahrensvorschlages<br />

für die quantifizierende Prognose und Beurteilung der Stoffeinträge ins Grundwasser zum<br />

Ziel. Parallel zu diesem Forschungsprojekt werden bereits Vornormen zur Standardisierung<br />

von Säulenexperimenten erarbeitet. Im Anhang der BBodSchV sind Säulen- und Lysimeterexperimente<br />

als mögliche Verfahren zur Abschätzung der Schadstoffkonzentrationen im<br />

Sickerwasser genannt.<br />

Teilprojekt 02WP0118 - Optimierung von Durchflussverfahren zur Quellstärkeermittlung<br />

kontaminierter natürlicher und anthropo-technogener Schüttgüter<br />

Im Rahmen dieses Teilprojektes des BMBF-Förderschwerpunktes sollen in der Abteilung<br />

Bodenphysik, <strong>Universität</strong> <strong>Bayreuth</strong> (UBT), unter Leitung von Prof. Dr. B. Huwe und PD<br />

Dr. K. U. Totsche, Lehrstuhl für Bodenkunde der TU München (TUM), Durchflußverfahren<br />

(Säulenexperimente) zur Quellstärkeermittlung kontaminierter natürlicher und anthropotechnogener<br />

Schüttgüter (Altlastenaushub, Abbruchmaterial) optimiert und standardisiert<br />

werden. Die Quellstärke ist die unter definierten Bedingungen freigesetzte Schadstoffracht<br />

normiert auf die Masse des freisetzenden Materials. Eine Validierung der Stoffausträge<br />

auf der Feldebene soll bei der Identifizierung der Verfahren helfen, die bei minimal erforderlichem<br />

experimentellem Aufwand die bestmögliche Vorhersagekraft für die Quellstärke<br />

besitzen. Gewünschtes Resultat ist ein standardisierbares Testsystem zur Beurteilung des<br />

Emissionsrisikos von „Abfällen zur Verwertung“, das als Bewertungsgrundlage im Rahmen<br />

der Sickerwasserprognose eingesetzt werden kann.<br />

Beitrag dieser <strong>Diplomarbeit</strong> zu den Forschungsprojekten<br />

Mit meiner <strong>Diplomarbeit</strong> will ich einen Beitrag zur Verfahrensentwicklung im Bereich<br />

Quellstärkeermittlung aus Laborbodensäulen unter wassergesättigten Bedingungen leisten<br />

und einen Vergleich mit Feldbedingungen (Lysimeter) anstellen. Gegenstand dieser Arbeit<br />

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