Diplomarbeit - OPUS Bayreuth - Universität Bayreuth
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KAPITEL 6. ERGEBNISSE UND DISKUSSION<br />
PAK-Anteil bezogen auf PHE [ ]<br />
1<br />
0,8<br />
0,6<br />
0,4<br />
0,2<br />
0<br />
Zigarette Max SWW 197 Zigarette Min<br />
PHE FLA PYR BaPYR<br />
Abbildung 6.8: Vergleich der Spektren von Zigarettenrauch nach Li et al. [2003] und des<br />
Blindwertes SWW 197, alle normiert auf PHE<br />
der Gefriertrocknung, zur Überprüfung und Optimierung müßten hier weitere Aufarbeitungsstandards<br />
zugesetzt werden. Gefilterte Lysimeterproben weisen die geringste Wiederfindung<br />
auf. Eventuell, weil ein Großteil der Kolloide nach der Filterung beim Spiken<br />
nicht mehr als Sorptionspartner zur Verfügung steht und die deuterierten PAK sich leichter<br />
irreversibel an die SPE-Kartuschen binden können. Die hohen Wiederfindungen der<br />
ungefilterten, mehrfach mit verschiedenen Methoden gereinigten Lysimeterprobe (Lysi 77)<br />
spricht dafür. Die Ursachen der systematisch geringeren Wiederfindung in Exp2 gegenüber<br />
Exp1 konnte ich nicht finden.<br />
Test des Aufbaus<br />
Die niedrige Wiederfindung beim Test des Experimentaufbaus kommt nicht durch die vergessene<br />
Zugabe von Toluol bei der Aufarbeitung zustande (vgl. 6.1.4). Um den Anstieg der<br />
Wiederfindung mit der Zeit bzw. dem ausgeflossenen Volumen zu erklären, stelle ich folgende<br />
Hypothese auf: Wahrscheinlich befindet sich der größere Anteil der PAK an der Grenzfläche<br />
Wasser/Luft in der Säule und steht in Wechselwirkung (ob ein Gleichgewicht vorliegt,<br />
müßte untersucht werden) mit der wässrigen Phase. Mit zunehmendem Ausfluß wird das<br />
Wasservolumen in der Säule kleiner, das Verhältnis von Oberflächenfilm zu Wasservolumen<br />
also größer. Damit reichern sich die PAK im Oberflächenfilm an, durch Wechselwirkungen<br />
steigt auch die Konzentration in der wässrigen Phase und somit im Ausfluß. Ein Indiz<br />
für meinen Erklärungsansatz ist die Tatsache, daß die Wiederfindung mit zunehmender<br />
Wasserlöslichkeit der PAK ansteigt und für die hochmolekularen PAK BghiPer-D12 und<br />
BaPYR-D12 auf konstant niedrigem Niveau verharrt (stärker hydrophobe Verbindungen<br />
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