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Diplomarbeit - OPUS Bayreuth - Universität Bayreuth

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6.3. ERGEBNISSE DER SÄULENVERSUCHE<br />

Der pH schwankt um 8,5 (Exp1) bzw. 8,25 (Exp2). Bei Perkolation mit Millipore steigt<br />

er um ca. 0,5 bzw. 0,8 pH-Einheiten an (Abb. 6.9). Die Temperaturerhöhung führt zumindest<br />

kurzfristig zu einem Anstieg des pH.<br />

Nach der Kreislaufphase liegt die elektrische Leitfähigkeit des Eluates bei ca.<br />

5mScm −1 . Sie sinkt innerhalb von 3 PV auf ein Niveau knapp über dem Wert der Einflußlösung<br />

(2,2 mS cm −1 ). Der Einfluß der Flußunterbrechungen wird in Exp1 gut sichtbar,<br />

bei höherer Fließgeschwindigkeit ist nur die erste Flußunterbrechung zu erkennen<br />

(Abb. 6.9). Am Ende der Perkolation mit Millipore beträgt die Leitfähigkeit nur noch ca.<br />

0,4 mS cm −1 (Exp1) bzw. 0,2 mS cm −1 (Exp2).<br />

6.3.3 Chloriddurchbruch<br />

Die Aufnahme der Chloriddurchbruchskurven mit online-Analytik war problematisch, da<br />

die Elektroden sich im Lauf der online-Messung mit einem Film organischer Substanz belegten,<br />

leckten und eine Eichung unter Durchflußbedingungen schwierig war, zudem die Ionenstärke<br />

über mehrere Größenordnungen schwankte und damit die Aktivitätskoeffizienten<br />

eigentlich nicht konstant sind. Abb. 6.10 zeigt die aufgenommenen Chloriddurchbrüche. Die<br />

Effluentkonzentration bildet meist kein Plateau auf dem Niveau der Einflußkonzentration,<br />

sondern liegt darüber oder darunter. Einem schnellen Anstieg der Effluentkonzentration<br />

auf 50 % der Einflußkonzentration innerhalb ca. 0,3 PV folgt ein langsamerer weiterer<br />

Anstieg, das Maximum wird erst nach weiteren ca. 1,4 PV erreicht. Der Rückdurchbruch<br />

verläuft ähnlich: Einem schnellen Abfall der Effluentkonzentration auf 50 % des Plateauwertes<br />

innerhalb von 0,3 PV folgt der Rückgang auf ein konstantes Niveau, das über der<br />

Konzentration vor Beginn des Hindurchbruches liegt, nach weiteren 1 bis 1,5 PV. Aus<br />

Abb.6.9 wird deutlich, daß das Material Chlorid retardiert (nach den Flußunterbrechungen<br />

ist die Konzentration in Exp1 deutlich höher als vorher), was auch in Abb. 6.10 anhand<br />

der mit einer Flußunterbrechung aufgenommenen DBK 2 von Exp1 zu sehen ist.<br />

6.3.4 Absorptionsmessungen und DOC<br />

Die Absorption bei 860 nm (Trübe, Abb. 6.11) fällt innerhalb eines halben PV um den Faktor<br />

10 (Exp2) bzw. 30 (Exp1). Danach zeigt sie Ausschläge nach oben und unten, die bei<br />

der geringeren Fließgeschwindigkeit stärker ausgeprägt sind. Ob die Flußunterbrechungen<br />

einen Anstieg der Trübe bewirken, kann deshalb nicht sicher bestimmt werden, zu vermuten<br />

ist es für die zweite Unterbrechung bei höherer Fließgeschwindigkeit. Einen Anstieg<br />

ruft in beiden Experimenten die Perkolation mit Millipore hervor (Exp1: Faktor 3, Exp2:<br />

Faktor 5). Ein Effekt der Temperaturerhöhung ist durch die Schwankungen nicht sicher<br />

identifizierbar.<br />

Deutlich sind bei DOC sowie den Absorptionsmessungen bei 254 und 436 nm die Flußunterbrechungen<br />

zu erkennen (Abb. 6.11). Der DOC-Austrag geht im Verlauf beider Experimente<br />

stark zurück (Exp1: Faktor 20 , Exp2: Faktor 40), auch nach 20 PV erreicht er<br />

noch beachtliche Werte von 20 (Exp1) bzw. 10 ppm (Exp2), die relativ konstant bleiben.<br />

Perkolation mit Millipore ruft bei DOC keine erkennbaren Effekte hervor, wohl aber bei<br />

den Absorptionsmessungen 254 und 436 nm, die um den Faktor 3 ansteigen. Der finale<br />

Temperaturanstieg führt zum Anstieg der Absorptionen bei 254 und 436 nm und dem<br />

DOC-Austrag in Exp2.<br />

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