16.01.2013 Aufrufe

Diplomarbeit - OPUS Bayreuth - Universität Bayreuth

Diplomarbeit - OPUS Bayreuth - Universität Bayreuth

Diplomarbeit - OPUS Bayreuth - Universität Bayreuth

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

KAPITEL 5. MATERIAL UND METHODEN<br />

1982]). Bei durchaus auftretenden Temperaturunterschieden von mehr als 20 °C zwischen<br />

Tag und Nacht können also im Freilandexperiment mit der Mariotteschen Flasche keine<br />

konstanten Beregnungsraten erzielt werden. Beregnungsraten sind im folgenden stets als<br />

zeitlich gemittelter Wert zwischen Start- und Endzeitpunkt der Beregnung mit Schwankungen<br />

zu verstehen. Eine genaue Kalibrierung des Beregners (mit Berücksichtigung der<br />

Schlauchwiderstände) ist zwar in einer Klimakammer möglich, aber sehr zeitaufwendig und<br />

wegen der Temperaturschwankungen im Freiland nicht sinnvoll. Außerdem hat die Zusammensetzung<br />

der Perkolationslösung ebenfalls einen Einfluß auf Dichte und Viskosität [Vogt,<br />

1983].<br />

Beregnung der Lysimeter<br />

Bei der künstlichen Beregnung sollen verschiedene Niederschlagsereignisse simuliert werden:<br />

Leichte, mäßige, und starke Niederschläge von unterschiedlicher Dauer (Tab. 5.6). Um<br />

statistische Zusammenhänge von Niederschlagsdauer und -höhe zu ermitteln, sind mindestens<br />

zwanzigjährige Meßreihen erforderlich [Baumgartner und Liebscher, 1990]. Derartige<br />

Datensätze sind für <strong>Bayreuth</strong> in hoher zeitlicher Auflösung meines Wissens nicht vorhanden,<br />

zudem ist die zeitliche Variabilität des Niederschlags nicht Gegenstand meiner Untersuchung.<br />

Als grober Anhaltspunkt für den Zusammenhang zwischen Niederschlagsdauer<br />

und zu erwartender Niederschlagshöhe dienen deshalb Daten der Station Kassel (Abb. 5.7),<br />

wie in den meisten Fällen wurden hier nur Extremereignisse untersucht (Starkregen). Die<br />

Niederschlagsdauer wähle ich so, daß das Produkt von gewählter Niederschlagsintensität<br />

und Niederschlagsdauer, die Niederschlagshöhe, mindestens einmal pro Jahr zu erwarten<br />

ist (die erste Beregnung mit VE simuliert einen zehnjährigen Niederschlag, der zweite Niederschlag<br />

bei Aufnahme des Chloriddurchbruches wäre sogar nur einmal in 100 Jahren<br />

zu erwarten). Da ich nicht nur Starkregenereignisse simulieren will, wähle ich auch geringere<br />

Niederschlagshöhen aus (die jährliche Überschreitungswahrscheinlichkeit ist für diese<br />

Wertekombinationen in Abb. 5.7 nicht dargestellt).<br />

Tabelle 5.6: Definition für die Skala der Niederschlagsstärke [Wetterbeobachtungsdienst<br />

zit. in Baumgartner und Liebscher, 1990, S.254]<br />

Bezeichnung Intensität [mm h −1 ] Intensität [mm min −1 ]<br />

leichter Niederschlag

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!