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Diplomarbeit - OPUS Bayreuth - Universität Bayreuth

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6.3. ERGEBNISSE DER SÄULENVERSUCHE<br />

verbleiben eher im Oberflächenfilm). Ein Teil der PAK wird wohl auch an den Säulenwänden,<br />

der porösen Platte und den Kapillaroberflächen sorbieren.<br />

Von Bedeutung für die Säulenexperimente ist die niedrige Wiederfindung beim Test des<br />

Aufbaus nicht. Bei den eigentlichen Säulenexperimenten liegt im wesentlichen ein 2-Phasen-<br />

System vor, Luft/Wassergrenzflächen treten nicht auf, es dominieren Wechselwirkungen<br />

zwischen Wasser und Partikeln (eventuell auch Mizellen). Durch die dem eigentlichen Säulenexperiment<br />

vorgeschaltete Kreislaufphase werden mögliche Adsorptionsstellen für PAK<br />

an Säulenwand und poröser Platte abgesättigt. Gegenüber den vom Bodenmaterial zur<br />

Verfügung gestellten Sorptionsplätzen dürfte die Zahl der Sorptionsplätze von Säule und<br />

poröser Platte gering sein.<br />

6.3 Ergebnisse der Säulenversuche<br />

6.3.1 Darstellung der Ergebnisse<br />

Bei Auftragung von tatsächlich perkolierten PV gegen Konzentration des Säuleneluates<br />

tritt durch die geringfügige Abweichung der Fließgeschwindigkeiten vom Sollwert eine Verschiebung<br />

von 0,5 PV über die gesamte Versuchsdauer auf. Da sich die Änderung der<br />

Randbedingungen am Sollwert der Fließgeschwindigkeiten orientierte, scheint sich z.B. die<br />

Temperaturerhöhung verzögert auszuwirken. Bei Darstellung von perkolierten PV gemäß<br />

Sollwert treten Änderungen der Randbedingungen in der Grafik zeitgleich auf und Exp1<br />

und Exp2 können besser verglichen werden. Ich bevorzuge zum Vergleich der beiden Experimente<br />

daher die Darstellung von dem Sollwert entsprechenden PV (Fehler konstant +2 %).<br />

Die Kreislaufphase (9 PV) ist nicht abgebildet, da in diesem Abschnitt des Experimentes<br />

keine Meßwerte gewonnen werden konnten.<br />

Um die Unterschiede zwischen Konzentrationsverlauf und Quellstärke zu verdeutlichen,<br />

stelle ich Abbildungen mit beiden Werten für ausgewählte PAK einander gegenüber. Da<br />

die Fließgeschwindigkeit in einem Experiment nur zwischen null (Flußunterbrechung) und<br />

einem festen Wert pendelt, ist die Quellstärke innerhalb eines Experimentes proportional<br />

zum Konzentrationsverlauf und verhält sich identisch, wenn von relativem Ansteigen oder<br />

Abfallen die Rede ist. Mit einem vertikalen Pfeil und STOPP sind die Flußunterbrechungen<br />

markiert, die Perkolation mit Millipore und der Temperaturwechsel mit horizontalen<br />

Pfeilen.<br />

6.3.2 Chlorid, pH, elektrische Leitfähigkeit: Offline Messungen<br />

Nach der Kreislaufphase sinkt die Chloridkonzentration in beiden Experimenten auf etwa<br />

ein Zehntel des Ausgangswertes (Abb. 6.9). Zur Aufnahme einer DBK wurde in Exp1<br />

nach 3 PV mit 0,02 molarer NaCl-Lösung perkoliert, was im weiteren Verlauf zu erhöhter<br />

Chloridkonzentration von Exp1 gegenüber Exp2 führt. Chlorid wird also gespeichert und<br />

langsam wieder freigesetzt (Retardation). Die Anfangskonzentration liegt nur eine Größenordnung<br />

unter der Konzentration der NaCl-Lösung. Kleinere Konzentrationserhöhungen<br />

(z.B. Exp1 zwischen den Flußunterbrechungen) zeichnen kurze, durch Wartungsarbeiten<br />

bedingte Flußunterbrechungen (

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