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Diplomarbeit - OPUS Bayreuth - Universität Bayreuth

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KAPITEL 4. HYPOTHESEN<br />

4.3 Einfluß der Ionenstärke - 3. Hypothese<br />

Art und Zusammensetzung der Perkolationslösung beeinflussen Transport und Freisetzung<br />

von PAK aus Bodenmaterial. Eine Erhöhung der Ionenstärke führt zur Flockung<br />

von Kolloiden und damit geringerem Co-Transport (s. 3.3.2) sowie zu einer Abnahme der<br />

Gleichgewichtskonzentration von PAK in Wasser (s. 3.3.1). Raber [1996] konnte zeigen,<br />

daß die Desorption von BaPYR bei Erhöhung der Ionenstärke stark abnimmt (besonders<br />

im Bereich 0,1 bis 5 mM KCl bzw. CaCl2 auf etwa ein Sechstel). Ich erwarte daher bei<br />

Erhöhung der Ionenstärke einen deutlichen Rückgang der Freisetzung im Säulenexperiment.<br />

Besonders interessant scheint mir hier der Unterschied zwischen den Bedingungen,<br />

die in den Vornormen (entsalztes Wasser) genannt werden zu Feldbedingungen (Bodenlösung).<br />

Da sich die Ionenstärke für komplexe Lösungen nicht exakt berechnen läßt, werde<br />

ich als stellvertretendes Maß, das bei Dominanz bestimmter Ionenspezies in proportionalem<br />

Zusammenhang mit der Ionenstärke steht, die elektrische Leitfähigkeit betrachten. Im<br />

allgemeinen Fall ist die elektrische Leitfähigkeit ein „unspezifisches Maß für die Gesamtionenkonzentration“<br />

[Peiffer und Pecher, 1997].<br />

4.4 Lysimeter - 4. Hypothese<br />

Prinzipiell sollten bei Lysimetern die gleichen Gesetze gelten wie im Säulenexperiment.<br />

Während im Säulenexperiment stationäre und gesättigte Fließbedingungen sowie die Temperatur<br />

vorgegeben werden, sind im Lysimeterversuch die zeitliche und räumliche Variabilität<br />

des Wassergehaltes (und damit die Wasserleitfähigkeit und die Fließgeschwindigkeit)<br />

sowie die Temperatur durch atmosphärische Randbedingungen bedingt. Ich gehe davon<br />

aus, daß Art, Intensität und Dauer des Niederschlages den PAK- und Kolloidaustrag beeinflussen.<br />

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