Kommerzielle sexuelle Ausbeutung von Kindern im Tourismus und ...

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� Zwar werden die Kinder immer noch überwiegend von Einheimischen missbraucht,
aber die Zahl derjenigen Urlauber, welche in ihren Ferien Kinder sexuell ausbeuten,
steigt stetig.
� Trotz der strengeren Gesetzgebung (vgl. Kapitel 1.7) werden nur ein Bruchteil der
Straftaten angezeigt.
� „Die Kinderprostitution befindet sich am billigsten Ende, mit den furchtbarsten
Bedingungen und dem höchsten Durchlauf an Klienten.“ 10 Die Kinder werden meist
mit Naturalien und Sachgütern bezahlt und weniger mit Bargeld.
1.3. Betroffene Länder
Unzählige Länder sind vom Kinderprostitutionstourismus betroffen – entweder als
touristische Destination oder als Sendeland. Auch ist zu erwähnen, dass sich das
Problem auf immer mehr Länder ausweitet. Generell reisen die Täter in die weniger
entwickelten Länder Asiens (Philippinen, Thailand, Sri Lanka, Vietnam, Kambodscha und
Indien), Afrikas (Kenia und Südafrika), der Karibik (Dominikanische Republik und Kuba)
und nach Brasilien. 11
Auf Grund der enorm grossen Dunkelziffer, ist es praktisch unmöglich genaue Zahlen
der einzelnen Destinationen aufzuführen. Die meisten Kinderschutzorganisationen und
Länder können selbst nur Schätzungen abgeben.
Folgend einige Zahlen für die oben genannten Länder. Sie zeigen auf, wie viele
Kinderprostituierte es in den jeweiligen Ländern annähernd gibt.
Philippinen 60'000 12
Thailand 200'000 – 800’000 13
Sri Lanka 30’000 12
Vietnam 8'000 – 40’000 12
Kambodscha 2’000 12
10 Minninger, 2004, S. 17
11 Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Kinderprostitution, 27.05.2007
12 Terre des hommes: „Alles käuflich?“, 2. Auflage, 2002, S. 5
13 http://www.missio-aachen.de/angebote-medien/pressedienst/archiv/2002/13_3044.asp,
01.06.2007
1. Teil – Einleitung in die Thematik 4 / 43