Kommerzielle sexuelle Ausbeutung von Kindern im Tourismus und ...
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Stockholm eingegangenen Verpflichtungen. Nebst denjenigen Ländern, welche bereits<br />
die Agenda for Action unterschrieben hatten, kamen 35 Staaten hinzu. Damit erhöhte<br />
sich die Zahl der beteiligten Staaten auf 159. Im Dokument wird die Notwendigkeit,<br />
gegen Armut, Diskr<strong>im</strong>inierung <strong>und</strong> Gewalt anzugehen erneut betont. Ausserdem wird<br />
angemerkt, dass man sich in Zukunft mehr auf die Nachfrageseite konzentrieren muss. 9<br />
2.2. ECPAT Switzerland<br />
ECPAT Switzerland vertritt als nationale Fachstelle gegen die kommerzielle <strong>sexuelle</strong><br />
<strong>Ausbeutung</strong> <strong>von</strong> <strong>Kindern</strong> <strong>und</strong> Jugendlichen ECPAT International in der Schweiz. Die<br />
Organisation wird durch Gelder der öffentlichen Hand, Hilfswerken <strong>und</strong> Kirchen sowie<br />
durch spenden finanziert. Die thematischen Schwerpunkte <strong>von</strong> ECPAT Switzerland sind:<br />
die Kinderprostitution <strong>im</strong> In- <strong>und</strong> Ausland, Sextourismus, Kinderpornografie,<br />
Kinderhandel, die extraterritoriale Gesetzgebung sowie Kinder <strong>und</strong> Jugendliche in<br />
besonderen Lebenslagen. 10<br />
2.3. Der Code of Conduct (Verhaltenskodex)<br />
In den letzten Jahren ist man sich der Schattenseiten des <strong>Tourismus</strong> bewusster<br />
geworden. Man will sich auch seitens der Reisebranche engagieren: Sei es mit der<br />
Initiative my cl<strong>im</strong>ate, welche sich für den Kl<strong>im</strong>aschutz einsetzt oder eben mit dem Code<br />
of Conduct gegen Kinderprostitution <strong>im</strong> <strong>Tourismus</strong>. Solche Initiativen sind wichtig. Sie<br />
können zwar die Probleme nicht komplett verschwinden lassen, sie aber dennoch etwas<br />
eindämmen. 11<br />
Der Code of Co<strong>und</strong>uct für die Reisebranche wird bereits in den skandinavischen<br />
Ländern, den Niederlanden, in Italien, Grossbritannien, Österreich, in der Schweiz, in<br />
Brasilien, den USA <strong>und</strong> in Japan umgesetzt. Zudem wird die Einführung des Kodex in<br />
weiteren Ländern weltweit angestrebt. Er ist ein wichtiger Bestandteil ethisch korrekter<br />
<strong>Tourismus</strong>entwicklung. 12<br />
9 Vgl. http://www.unicef.org/events/yokohama, 05.06.2007<br />
10 http://www.kinderschutz.ch/cms/de/node/39, 05.06.2007<br />
11 Vgl. http://www.bpb.de/files/81SS68.pdf, 05.06.2007<br />
Vgl. ECPAT Deutschland: „Engagement zum Schutz der Kinder vor <strong>sexuelle</strong>r <strong>Ausbeutung</strong>“,<br />
Schulungsmaterialen für die Reisebranche, 2004, S. 18ff<br />
12 Vgl. http://www.ecpat.de/index.php?id=88, 31.01.2007<br />
2. Teil – ECPAT <strong>und</strong> der Code of Conduct 17 / 43