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Kommerzielle sexuelle Ausbeutung von Kindern im Tourismus und ...

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hat uns ECPAT Schweiz versichert, dass <strong>von</strong> der ECPAT aus die Destinationen<br />

festgelegt werden <strong>und</strong> dass dann automatisch eine grössere Vernetzung stattfindet.<br />

SM:<br />

Kuoni, TUI Suisse <strong>und</strong> HP sind ja die grössten TO’s in der Schweiz. Es gäbe ja noch<br />

einige kleinere, warum denken Sie, dass diese noch nicht unterschrieben haben?<br />

CM:<br />

Der Aufwand für die Kleinen ist einfach zu gross. Das Unterschreiben des Kodex ist<br />

eines, aber man muss dann wirklich einiges dafür tun. Bei den ersten war das natürlich<br />

auch ein riesiges Projekt, bei welchen auch ECPAT viel mithelfen musste. Am Anfang<br />

war es ja noch ECPAT selbst <strong>und</strong> nun ist es ja The Code, welche die Firma betreut bzw.<br />

führt. Es werden jetzt auch <strong>im</strong>mer wie strengere Kriterien verlangt. Die<br />

Unterzeichnungswilligen müssen nun quasi schon das Projekt präsentieren mit all ihren<br />

Massnahmen <strong>und</strong> dann heisst es „jawohl, ihr dürft unterschreiben“. Danach werden sie<br />

ein Jahr begleitet um zu schauen was man wie umsetzt. Also das ist <strong>von</strong> dem her für<br />

einen kleinen Veranstalter sehr schwierig, wenn überhaupt möglich, das effektiv<br />

ernsthaft zu machen. Und ohne eigentliche Klischees zu unterstützen, sind wir vielleicht<br />

hier bei uns so korrekt, dass wenn wir es unterschreiben, wir auch wirklich etwas dafür<br />

tun wollen. In einer andere Mentalität sagt man vielleicht eher „jaja unterschreiben wir<br />

mal, irgendwie können wir die Massnahmen dann schon umsetzen“. Obwohl, dass wird<br />

in Zukunft eh nicht mehr möglich sein, aber das war sicher ein Hemmschuh.<br />

Ich möchte doch noch kurz etwas anfügen. Sie haben vorher gefragt, ob wir auch noch<br />

andere Projekte unterstützen. Ich habe da kategorisch nein gesagt <strong>und</strong> dann ist mir doch<br />

noch was eingefallen. Wir haben <strong>im</strong> Zusammenhang mit unserem Engagement <strong>im</strong>mer<br />

wieder Mitarbeiterwochen, wo wir mit Mitarbeitern in einer Destination ein<br />

Nachhaltigkeitsprojekt verfolgen. Vor zwei Jahren waren wir in der dominikanischen<br />

Republik <strong>und</strong> haben dort eine Schule renoviert <strong>und</strong> gleichzeitig haben wir auch einen<br />

namhaften Betrag gesprochen, damit die Schule ausgebaut werden konnte. Das ist <strong>im</strong><br />

Prinzip auch in der Absicht geschehen, dass die Kinder möglichst lange zu Hause<br />

bleiben, in der Region in die Schule gehen können <strong>und</strong> so nicht in die Ballungsgebiete<br />

kommen <strong>und</strong> irgendwann auf der Strasse landen.<br />

Anhang IX

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