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Kommerzielle sexuelle Ausbeutung von Kindern im Tourismus und ...

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aber noch weitere 12 Jahre. Mit der Öffnung des Landes <strong>und</strong> der Stationierung <strong>von</strong><br />

22'000 UN-Soldaten Anfang der neunziger Jahre stieg auch die Kinderprostitution.<br />

Weitere Gründe für die Zunahme sind wachsende soziale Gegensätze, steigende<br />

<strong>Tourismus</strong>ankünfte, Korruption, aber auch mangelnde Perspektiven für die Kinder.<br />

Hauptregionen für die kommerzielle <strong>sexuelle</strong> <strong>Ausbeutung</strong> <strong>von</strong> <strong>Kindern</strong> in Kambodscha<br />

sind die Hauptstadt Phnom Penh, Siem Riep, Sihanoukville <strong>und</strong> die Grenzprovinzen zu<br />

Thailand. Viele Mädchen <strong>und</strong> Jungen werden auch nach Thailand verschleppt. 21<br />

1.3.2. Dominikanische Republik<br />

Die Dominikanische Republik ist ein Inselstaat <strong>und</strong> liegt auf der Insel Hispaniola östlich<br />

<strong>von</strong> Haiti. In den letzten 40 Jahren hat sich die Wirtschaftsstruktur des Landes stark<br />

verändert. Zwar arbeiten heute <strong>im</strong>mer noch viele Dominikaner <strong>im</strong> Agrarsektor, jedoch hat<br />

dessen Bedeutung wegen des sprunghaft ansteigenden <strong>Tourismus</strong> stark abgenommen.<br />

Gr<strong>und</strong> dafür, war der Zusammenfall der Rohstoffpreise in den achtziger Jahren. Das<br />

Land sah sich gezwungen andere Deviseneinnahmen zu schaffen. Infolgedessen ist<br />

heute eine Vielzahl an Arbeitsplätzen direkt oder indirekt <strong>von</strong> der Reisebranche<br />

abhängig. Zudem strich die Regierung Subventionen <strong>und</strong> straffte den Markt. Folge dieser<br />

Massnahmen war eine massive Verteuerung der Nahrungsmittel, des Transports, der<br />

Schulen <strong>und</strong> der Ges<strong>und</strong>heitsversorgung. Dazu herrscht eine sehr hohe Arbeitslosigkeit.<br />

Für viele Frauen <strong>und</strong> Mädchen ist die Prostitution deshalb die Haupteinnahmequelle<br />

geworden. 22<br />

1.3.3. Südafrika<br />

Die Republik Südafrika liegt an der Südspitze Afrikas. Im Norden grenzt das Land an<br />

Namibia, Botsuana <strong>und</strong> S<strong>im</strong>babwe, <strong>im</strong> Osten an Mosambik <strong>und</strong> Swasiland. Südlich bzw.<br />

südöstlich des Staates liegt der Indische, westlich der Atlantische Ozean.<br />

Südafrika hat eine bewegende Geschichte. Nach einer langen Zeit der Kolonialherrschaft<br />

<strong>und</strong> der Apartheid, fanden <strong>im</strong> Jahr 1994 erstmals freie Wahlen für alle Bewohner statt.<br />

Obwohl sich das Land in den letzten drei Jahrzehnten <strong>von</strong> einem Schwellen- zu einem<br />

Industrieland entwickelt hat <strong>und</strong> heute <strong>von</strong> UNO <strong>und</strong> EU zu den Erstwelt-Ländern gezählt<br />

wird, beträgt die Arbeitslosigkeit <strong>im</strong>mer noch r<strong>und</strong> 27% (Stand 2006) 23 . Vor allem die<br />

21 Vgl. http://www.unicef.de/155.html, 02.06.2007<br />

Vgl. http://www.unicef.de/index.php?id=3362, 02.06.2007<br />

22 Vgl. http://www.helvetas.ch/global/pdf/media/partnerschaft/pa_166_d.pdf, 02.06.2007<br />

Vgl. http://www.efriz.ch/cgi/sfc.pl?a=/sys/htm/menu.html&b=/archiv/013/t-5.html, 02.06.2007<br />

23 http://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BCdafrika#Wirtschaft, 02.06.2007<br />

1. Teil – Einleitung in die Thematik 6 / 43

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