Kommerzielle sexuelle Ausbeutung von Kindern im Tourismus und ...

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� Obwohl gerade die Regierung Thailands sich sehr für den Schutz der Kinder
engagiert, verbinden immer noch 40% Thailand als erstes mit Kinderprostitution. An
zweiter Stelle werden mit 9% die Philippinen genannt. Danach wird mit 5% auch
Indien und mit je 4% Brasilien und die dominikanische Republik mit der Thematik in
Verbindung gebracht. Insgesamt wurden noch 45 weitere Staaten angegeben.
� Obschon 63% der Befragten angaben mit einem TO zu verreisen, erhielten nur
gerade 13 Personen, also rund 6%, bei der Buchung, durch Kataloge,
Reiseunterlagen und Reisebüros Informationen über die kommerzielle sexuelle
Ausbeutung von Kindern.
� Der Code of Conduct ist auch 2 Jahre nach der Einführung in Deutschland 92% der
Befragten unbekannt. 98% hatten das dem Fragebogen beigelegte Informationsblatt
noch nie zuvor gesehen. Eigentlich sollte der Flyer von jedem Reiseveranstalter bei
einer Buchung an den Kunden abgegeben werden.
Verantwortung der Reisebranche
� Wenn es um die Frage geht, wer Massnahmen zum Schutz der Kinder ergreifen
sollte, weisen die Befragten die höchste Verantwortung der Regierung bzw. Politik zu.
An zweiter Stelle wurden die Medien genannt, gefolgt von der Reisebranche mit 13%.
� 96% wünschen sich vor allem von den Reiseleitern sowie dem Hotelpersonal über die
Thematik informiert zu werden. Weiter finden es 88% der Befragten wichtig bis sehr
wichtig, dass die Reisebranche Massnahmen gegen die kommerzielle sexuelle
Ausbeutung von Kindern im Tourismus ergreift (Abb.3).
Abbildung 3: Wie wichtig finden Sie es, dass die Reisebranche Massnahmen ergreift? 6
6 Minninger, 2004, S. 74
n=215
4. Teil – Aufklärungsstand der Reisenden 38 / 43