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Kommerzielle sexuelle Ausbeutung von Kindern im Tourismus und ...

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Abbildung 5: Was würden sie <strong>im</strong> Falle einer Beobachtung aktiv unternehmen? 8<br />

� Nur 3% würden nichts unternehmen, weil sie ihren Urlaub geniessen möchten. Weiter<br />

denken 16% der Befragten, dass die Problematik Polizei <strong>und</strong> Behörden überlassen<br />

werden sollten. Die restlichen Befragten sind unsicher darüber, was sie in einer<br />

solchen Situation tun würden.<br />

4.2.2. Schlussfolgerungen aus der Studie<br />

Viele Reisende kennen die Problematik hauptsächlich durch die Medien. Die meisten<br />

<strong>von</strong> ihnen wissen nur sehr oberflächlich über das Thema Bescheid. Thailand wird <strong>im</strong>mer<br />

noch weitaus am ersten genannt, wenn es um die Assoziation <strong>von</strong> <strong>Tourismus</strong> <strong>und</strong><br />

Prostitution geht. Dies obwohl das Thema längst nicht mehr nur auf Südostasien<br />

bezogen werden kann. Auch weiss nur ein min<strong>im</strong>er Teil der Befragten, dass ein<br />

Verhaltenskodex gegen den <strong>sexuelle</strong>n Missbrauch <strong>von</strong> <strong>Kindern</strong> in der Reisebranche<br />

überhaupt existiert. Daraus lässt sich schliessen, dass die touristischen Unternehmen in<br />

Deutschland noch zu wenig getan haben, um die K<strong>und</strong>en für die Thematik zu<br />

sensibilisieren. Das ist umso erstaunlicher, wenn man bedenkt, dass sich ein Grossteil<br />

der Touristen wünscht, darüber informiert zu werden. Bei vielen spielt das Engagement<br />

des Reiseveranstalters bei der Entscheidungsfindung wo gebucht wird zwar nicht eine<br />

pr<strong>im</strong>äre Rolle, kann aber bei gleichem Preis-Leistungsverhältnis dennoch entscheidend<br />

sein.<br />

Erfreulich ist auch zu bewerten, dass viele der Reisenden <strong>im</strong> Falle einer Beobachtung<br />

aktiv vorgehen würden.<br />

8 Minninger, 2004, S. 76<br />

4. Teil – Aufklärungsstand der Reisenden 40 / 43

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