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Kommerzielle sexuelle Ausbeutung von Kindern im Tourismus und ...

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Die Verankerung des Code of Conduct in ein Unternehmen läuft in der Regel in fünf<br />

Phasen ab: 16<br />

1. „Das Unternehmen erklärt gegenüber der ECPAT International oder einer lokalen<br />

ECPAT-Stelle den Willen, den Code einzuführen <strong>und</strong> unterzeichnet die hierfür<br />

entwickelte Vereinbarung.“<br />

2. „ Vorbereitung der Code-Massnahmen <strong>im</strong> Unternehmen.<br />

- Erarbeitung einer Unternehmensstrategie gegen kommerzielle <strong>sexuelle</strong><br />

<strong>Ausbeutung</strong> <strong>von</strong> <strong>Kindern</strong><br />

- Vorbereitung <strong>von</strong> Schulungsprogrammen in Kooperation mit ECPAT<br />

- Informationsvermittlung an Schlüsselpersonen <strong>im</strong> Unternehmen“<br />

3. „Implementierung des Sechs-Punkte-Massnahmenkataloges <strong>im</strong> Unternehmen.“<br />

4. „Interne <strong>und</strong> externe Kontrolle: z.B. Monitoring durch ECPAT sowie interne<br />

Qualifizierung durch konstante Schulungen <strong>und</strong> Informationsvermittlung sowie<br />

Entwicklungs-Reporting.<br />

5. „Follow-up: Mittel- <strong>und</strong> langfristige Strategieentwicklung für weitere Aktivitäten zum<br />

Thema.“<br />

2.3.3. Zukunft des Code of Conduct<br />

Die nationalen ECPAT-Gruppen vertreten The Code <strong>im</strong> jeweiligen Land. ECPAT<br />

Switzerland ist ein solcher Vertreter. Die Aufgabe dieser ist es, sowohl die<br />

Unternehmungen sowie auch die Touristen national zu sensibilisieren. Ausserdem<br />

unterstützt <strong>und</strong> begleitet die nationale ECPAT-Stelle diejenigen Unternehmen, welche<br />

den Kodex unterzeichnen, <strong>von</strong> der Unterzeichung bis hin zum Monitoring-Bericht. Zwar<br />

waren das früher auch schon die Aufgaben der nationalen Gruppen, neu liegt aber die<br />

definitive Entscheidung für die Aufnahme nicht mehr bei ECPAT, sondern bei The Code<br />

<strong>und</strong> dessen Executive Committee.<br />

Für jede Phase (also <strong>von</strong> der Implementierung bis hin zum Monitoring-Bericht) gibt es<br />

seit 2006 ein internationales Standardprozedere. Jeder Unterzeichner muss also die<br />

gleichen Prozesse durchlaufen. Dies ist vor allem für die Glaubwürdigkeit des<br />

Verhaltenskodex sehr wichtig. So muss das Unternehmen z.B. jährlich ein Formular<br />

betreffend ausgeführter Aktivitäten ausfüllen <strong>und</strong> darüber berichten, was gut <strong>und</strong> was<br />

16 ECPAT Switzerland, „Monitoring-Bericht zur Umsetzung des „Code of Conduct“ bei der<br />

Hotelplan AG“, 2005, S. 3ff<br />

2. Teil – ECPAT <strong>und</strong> der Code of Conduct 20 / 43

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