Kommerzielle sexuelle Ausbeutung von Kindern im Tourismus und ...

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nicht dafür zu haben sind, die Ausländer zu ihren Kindern zu fahren, damit sie diese
missbrauchen.
Da sind also auch Initiativen in den Ländern selbst. Wenn ich frage mit welcher
Destination Sie Kindermissbrauch assoziieren, kommt immer Thailand. Aber gerade
Thailand ist sehr engagiert. Dort hat man gemerkt, dass das sehr kontraproduktiv ist und
schwere soziale Folgen für die Struktur im jeweiligen Land hat.
SM:
Unterstützen Sie noch andere Sachen/Projekte in den betroffenen Ländern, welche
vielleicht Alternativen für die Kinder bilden?
CM:
Nein, weniger.
SM:
Wie sieht es aus mit den Klauseln in den Verträgen mit ihren Partnern?
CM:
Die Klausel sagt aus, dass wir uns ganz klar von der Kinderprostitution distanzieren und
dass wir uns das Recht vorbehalten vom Vertrag zurück zu treten, wenn etwas vorfällt.
Weil ich ja nicht sagen kann „du musst damit ich nicht“, aber im Prinzip schon „du musst,
weil ich sonst den Vertrag künde“.
SM:
Und das wurde generell auch gut aufgenommen?
CM:
Das gibt zum Teil schon Diskussionen. Wobei auch hier würde sich wohl kein Hotelier
hinstellen und sagen, dass man bei ihm machen darf, was man will. Es ist immer sehr
schwierig. Darum ist auch die Zusammenarbeit sehr wichtig. Vorne durch sagt jeder,
dass er nichts damit zu tun haben will. Aber dann wirklich hinstehen und sagen, dass ein
Kunde ausziehen muss, dass ist dann ein grosser Schritt.
Anhang IX