Kommerzielle sexuelle Ausbeutung von Kindern im Tourismus und ...

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andere Reiseveranstalter motivieren sollte, den Verhaltenskodex im Unternehmen
einzuführen.
Mittlerweile hat die The Code-Organisation ein Standard-Berichtsformular erstellt,
welches jeder Unterzeichner weltweit ausfüllen muss. Dieses hat in diesem Jahr zum
ersten Mal auch die Hotelplan AG genutzt. Innerhalb des Formulars wurde die Zeit von
Januar 2005 bis November 2006 evaluiert.
Das standardisierte Formular soll den Erfahrungsaustausch ermöglichen und andere
touristische Unternehmungen dazu motivieren, den Kodex ebenfalls zu implementieren.
Auch soll es dem Führungsgremium von The Code ermöglichen, Verbesserungen und
Aktivitäten zu verfolgen und mehr Transparenz zu schaffen.
3.2.3. Schwierigkeiten bei der Umsetzung
Die Implementierung und Umsetzung des Verhaltenskodex verlangt den Einsatz von
nicht zu unterschätzenden personellen und auch finanziellen Ressourcen. Es war
deshalb für die Hotelplan AG gerade in der zweiten Periode, angesichts diverser
Umstrukturierungen innerhalb der Unternehmung, nicht einfach die Massnahmen
kontinuierlich umzusetzen. Dies vor allem, weil man die Aktivitäten gewissenhaft
ausführen will.
Auch die Sensibilisierung der Mitarbeiter bringt zum Teil einige Probleme mit sich. Die
Mitarbeiter finden zwar das Engagement generell sehr wichtig, werden jedoch nach einer
Schulung oft von einer gewissen Machtlosigkeit übermannt.
Generell ist die Kontrolle, vor allem in den Zielländern, sehr schwierig. Fast jeder Hotelier
sagt, dass er die Massnahmen gut findet, ob er dann aber im Ernstfall tatsächlich einen
Gast seiner Hotelanlage verweisen würde, ist oft fraglich.
3.2.4. Was bringt der Code Hotelplan
Die Hotelplan AG konnte sich als einziger Unterzeichner während drei Jahren durchaus
profilieren und von einem Imagegewinn profitieren. Vielen Kunden ist es wichtig, dass
sich eine Firma in ethischen Fragen engagiert. Allerdings muss man den Einfluss auf das
Buchungsverhalten dennoch realistisch sehen, denn „es gibt sicherlich Ausnahmen,
welche sich anschauen, was machen die TO’s, wo engagieren sie sich im Bereich der
Nachhaltigkeit und sich erst dann entscheiden, wo sie buchen. Aber …, dass ist bei den
3. Teil – Der Code of Conduct in der Schweizer Reisebranche 27 / 43