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Kommerzielle sexuelle Ausbeutung von Kindern im Tourismus und ...

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vermittelt <strong>und</strong> die Länder des Alpenraums nicht so stark <strong>von</strong> der Problematik betroffen<br />

sind. 4<br />

3.2.2. Was wird anhand der sechs Massnahmen konkret gemacht<br />

Anhand des Sechs-Punkte-Massnahmekataloges kann konkret aufgezeigt werden, was<br />

Hotelplan seit der Einführung des Verhaltenskodex, in den einzelnen Bereichen<br />

umgesetzt hat: 5<br />

1. „Einführung einer Firmenphilosphie (Leitbild), welche sich eindeutig gegen die<br />

kommerzielle <strong>sexuelle</strong> <strong>Ausbeutung</strong> <strong>von</strong> <strong>Kindern</strong> stellt."<br />

Die Einbauung des Code of Conduct in das Unternehmensleitbild wurde intern vom<br />

Marketingleiter in Zusammenarbeit mit der Umweltabteilung erarbeitet. Das Engagement<br />

zum Schutz der Kinder n<strong>im</strong>mt vor allem unter dem Punkt „Mensch <strong>und</strong> Umwelt“ einen<br />

grossen Platz ein. Sowohl bei der internen wie auch bei der externen Kommunikation ist<br />

das neue Leitbild <strong>von</strong> grosser Wichtigkeit.<br />

2. „Sensibilisierung <strong>und</strong> Ausbildung <strong>von</strong> Mitarbeitenden <strong>im</strong> Herkunftsland <strong>und</strong> <strong>im</strong><br />

Zielland.“<br />

Die Schulung der Mitarbeiter ist ein sehr bedeutsamer Bestandteil des Verhaltenskodex.<br />

Angefangen hat Hotelplan bei den Product Managers. Diese stehen in regelmässigem<br />

Kontakt mit den Hoteliers in den betroffenen Destinationen <strong>und</strong> sind deshalb besonders<br />

wichtig. Weiter ist auch die Schulung der Reiseleiter <strong>von</strong> grosser Bedeutung. Sie<br />

informieren die Gäste meist be<strong>im</strong> Willkommens-Cocktail in der Destination selbst über<br />

die Thematik <strong>und</strong> sind bei Beobachtungen seitens der K<strong>und</strong>en die ersten<br />

Ansprechpartner. Auch können sie sich vor Ort ein Bild der jeweiligen Vertragshotels<br />

machen <strong>und</strong> Verstösse umgehend melden.<br />

Wichtig ist jedoch die laufende Schulung aller Mitarbeiter sicherzustellen. Denn das<br />

Thema wird <strong>im</strong> Alltag oft <strong>von</strong> anderen Sachen in den Hintergr<strong>und</strong> gedrängt. Durch<br />

kontinuierliche Information an die Mitarbeiter kann aber eine dauerhafte Sensibilisierung<br />

erreicht werden.<br />

4 Vgl. Interview mit Claudia Meury <strong>von</strong> Hotelplan, 24.05.2007<br />

Vgl. ECPAT Switzerland, „Monitoring-Bericht zur Umsetzung des „Code of Conduct“ bei der<br />

Hotelplan AG“, 2005, S. 3ff<br />

5 Vgl. Interview mit Claudia Meury <strong>von</strong> Hotelplan, 24.05.2007<br />

Vgl. ECPAT Switzerland, „Monitoring-Bericht zur Umsetzung des „Code of Conduct“ bei der<br />

Hotelplan AG“, 2005, S. 8ff<br />

Vgl. 1 st Short Standard Report Form of Hotelplan AG<br />

3. Teil – Der Code of Conduct in der Schweizer Reisebranche 24 / 43

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