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Kommerzielle sexuelle Ausbeutung von Kindern im Tourismus und ...

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6. „Jährliche Berichterstattung über die durchgeführten Massnahmen.“<br />

Da man den Kodex nicht unterschrieben hat, rapportiert man nicht an die The Code-<br />

Organisation, sondern lediglich intern. Diese Berichte werden jedoch in regelmässigen<br />

Abschnitten gemacht.<br />

Weiter engagiert man sich innerhalb der World TUI World auch dafür, dass in den<br />

konzerneigenen Hotels lokale Mitarbeiter angestellt werden. An einigen Orten können<br />

diese sowie deren Kinder zum Teil auch die unternehmerische Infrastruktur mitbenutzen.<br />

3.5. Schlussfolgerungen<br />

Die drei grössten Reiseveranstalter der Schweiz engagieren sich gegen die<br />

kommerzielle <strong>sexuelle</strong> <strong>Ausbeutung</strong> <strong>von</strong> <strong>Kindern</strong> – die Hotelplan AG <strong>und</strong> die Kuoni Travel<br />

Holding Ltd. als Unterzeichner des Code of Conduct <strong>und</strong> TUI Suisse unter der World of<br />

TUI. Allerdings könnte die Zusammenarbeit der einzelnen Unternehmen noch intensiviert<br />

werden. Gerade <strong>im</strong> Bereich <strong>von</strong> Schulungen <strong>im</strong> In- <strong>und</strong> Ausland könnten auf diese<br />

Weise mehr Leistungsträger auf einmal erreicht werden. Zudem würde man in den<br />

jeweiligen Destinationen demonstrieren, dass der Schutz der Kinder vor <strong>sexuelle</strong>m<br />

Missbrauch der gesamten Schweizer Reisebranche wichtig ist <strong>und</strong> nicht einfach die Idee<br />

eines einzelnen Reiseveranstalters darstellt.<br />

Auch haben bis anhin lediglich zwei TO’s in der Schweiz unterzeichnet, was zukünftig<br />

noch erweitert werden sollte. Die Unterzeichung <strong>und</strong> vor allem die gewissenhafte<br />

Umsetzung der Aktivitäten, waren für kleine Unternehmungen wegen fehlendem Budget<br />

<strong>und</strong> Mangel an Personal bisher praktisch unmöglich. Mit der neuen Strategie <strong>von</strong> The<br />

Code <strong>und</strong> der damit verb<strong>und</strong>en Erarbeitung verschiedener Verhaltenskodexe, wird dies<br />

aber in Zukunft anders sein – jeder kann sich <strong>von</strong> nun an mit der Unterzeichung eines<br />

Codes innerhalb seiner Verhältnisse, für den Schutz der Kinder einsetzten. Ausserdem<br />

bietet ECPAT Switzerland Hilfestellung <strong>und</strong> Beratung für motivierte<br />

Touristikunternehmen.<br />

Sicherlich sind in diesem Zusammenhang auch die K<strong>und</strong>en selbst ein wichtiger<br />

Bestandteil. Die Nachfrage dieser entscheidet nicht selten für oder gegen ein<br />

Engagement einer Unternehmung. Deshalb ist die Informations- <strong>und</strong><br />

Sensibilisierungsarbeit diverser NRO’s sehr wichtig.<br />

Ebenfalls setzt sich ECPAT dafür ein, dass die Thematik vermehrt auch in<br />

<strong>Tourismus</strong>fachschulen <strong>und</strong> anderen Ausbildungsstätten mit Beziehung zur<br />

<strong>Tourismus</strong>branche behandelt wird. Die Abgänger dieser Schulen, sind die zukünftigen<br />

3. Teil – Der Code of Conduct in der Schweizer Reisebranche 33 / 43

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