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Kommerzielle sexuelle Ausbeutung von Kindern im Tourismus und ...

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1.4.6. AIDS<br />

Eine Grosszahl der Männer sucht den <strong>sexuelle</strong>n Kontakt mit <strong>Kindern</strong> nicht, weil sie<br />

generell pädophile Neigungen haben. Vielmehr denken sie, das Risiko sich mit dem HI-<br />

Virus anzustecken sei niedriger als bei erwachsenen Prostituierten. Dies ist jedoch<br />

überhaupt nicht der Fall, denn Kinder sind wesentlich anfälliger für eine Ansteckung. In<br />

manchen Orten beträgt die HIV-Infektionsrate <strong>von</strong> <strong>Kindern</strong> mehr als 50 Prozent.<br />

1.4.7. Werbung<br />

Die Werbung zeigt teilweise ein sehr stereotypisches Bild der jeweiligen Destinationen<br />

auf. Die Kulturen aus der dritten Welt werden als exotisch <strong>und</strong> unterwürfig dargestellt<br />

<strong>und</strong> nach dem Prinzip „alles ist möglich“ vermarktet. Gerade diese Bilder nehmen viele<br />

Straftäter als Gr<strong>und</strong>, um in ihrem Urlaub alle Normen abzustreifen. Sie reden sich ein,<br />

<strong>sexuelle</strong> Beziehungen mit Minderjährigen seien in diesen Ländern akzeptabel. Manche<br />

sind sogar der Überzeugung, dass sie damit den <strong>Kindern</strong> helfen der Armut zu entfliehen.<br />

1.4.8. Steigende Mobilität<br />

Die steigende Mobilität führt dazu, dass <strong>im</strong>mer mehr Menschen reisen können. Mit der<br />

Zunahme der internationalen Ankünfte, nehmen auch die ungewünschten Nebeneffekte<br />

des <strong>Tourismus</strong> wie die Kinderprostitution zu. Ein weiterer Punkt ist die unglaubliche<br />

D<strong>im</strong>ension des Internets. Im Internet finden die Touristen schnell <strong>und</strong> anonym<br />

Informationen <strong>und</strong> können sich untereinander austauschen. Dies führt leider nicht nur zu<br />

Diskussionsforen über die schönen Strände einer Destination, sondern auch zu solchen<br />

über die illegalen Seiten des <strong>Tourismus</strong>.<br />

1.4.9. Gesetze<br />

Die kommerzielle <strong>sexuelle</strong> <strong>Ausbeutung</strong> <strong>von</strong> Menschen ist nach dem Waffen- <strong>und</strong><br />

Drogenhandel die drittgrösste Einnahmequelle des organisierten Verbrechens. Dies<br />

führt dazu, dass das schmutzige Geschäft der Kinderprostitution floriert. Viel zu viele<br />

Menschen profitieren da<strong>von</strong> <strong>und</strong> schauen auf Gr<strong>und</strong> dessen nur zu gerne weg. Häufig<br />

sind es sogar Polizisten <strong>und</strong> Politiker, welche eigentlich dafür sorgen sollten, dass die<br />

Menschenrechte eingehalten werden. Obwohl in vielen Ländern, wie z.B. in Thailand, die<br />

Gesetze stark gestrafft wurden, ist die Strafverfolgung oft noch zu wenig strikt.<br />

Ausserdem weichen die Täter <strong>im</strong>mer mehr auf Länder aus, in welchen die<br />

Gesetzgebung weiterhin grosse Lücken aufweist.<br />

1. Teil – Einleitung in die Thematik 9 / 43

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