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Kommerzielle sexuelle Ausbeutung von Kindern im Tourismus und ...

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Weiter hat man die K<strong>und</strong>en wie folgt informiert <strong>und</strong> sensibilisiert:<br />

� In allen Katalogen der Hotelplan AG gibt es einen Hinweis auf das Engagement.<br />

� Auf der Internetseite des Unternehmens wurden Informationen sowie weiterführende<br />

Links aufgeschaltet.<br />

� Auf allen Rechnungen ist oberhalb des Einzahlungsscheins ein Hinweis auf den Code<br />

of Conduct <strong>und</strong> die Verurteilung des Missbrauchs <strong>von</strong> <strong>Kindern</strong> zu finden.<br />

Die Information an die K<strong>und</strong>en erfolgt meist auf schriftlichem Wege. In besonders<br />

betroffenen Ländern, sensibilisiert aber auch die Reiseleiterin die Gäste. Die Reaktionen<br />

seitens der Gäste auf das Engagement waren bis anhin durchwegs positiv.<br />

5. „Zusammenarbeit (Informationsvermittlung) mit den Destinationen.“<br />

Hotelplan hat für die Hoteliers in den Zielländern einen Flyer in den Sprachen Deutsch,<br />

Französisch <strong>und</strong> Englisch erstellt. Dieser wurde allen Vertragshotels zugestellt.<br />

Ausserdem hat man in Zusammenarbeit mit akte ein Pilotprojekt in Kenia gestartet. Mit<br />

vorgängig ausgearbeitetem Schulungsmaterial hat man dort Trainers ausgebildet. Diese<br />

haben dann vor Ort vom Manager bis hin zum Tellerwäscher das gesamte Personal<br />

ausgebildet <strong>und</strong> für die Problematik sensibilisiert. Die Ausbildungen wurden auch vom<br />

kenianischen Ministerium für <strong>Tourismus</strong> unterstützt.<br />

Dies war gemäss Aussagen seitens Hotelplan, der schwierigste Teil bei der Umsetzung<br />

des Kodex. Zwar ist in vielen betroffenen Ländern ein Umdenken <strong>im</strong> Gange, aber für den<br />

Leistungsträger vor Ort bedeutet es dennoch, unter Umständen Gäste zu verlieren.<br />

Die ECPAT hat mittlerweile realisiert, dass es wenig Sinn macht, wenn jedes<br />

Unternehmen einzeln Schulungen in der Destination durchführt. Zum einen ist der Zeit-<br />

<strong>und</strong> Arbeitsaufwand für ein einzelnes Unternehmen massiv <strong>und</strong> zum anderen, kann man<br />

auf diese Weise nur die eigenen Vertragshotels erreichen. Deshalb wird die ECPAT in<br />

Zukunft wohl jedes Jahr ein Land auswählen <strong>und</strong> alle Unterzeichnenden in der Schweiz<br />

werden dieses dann gemeinsam bearbeiten.<br />

6. „Jährliche Berichterstattung über die durchgeführten Massnahmen.“<br />

Der erste Monitoring- <strong>und</strong> Reporting-Bericht der Hotelplan AG kam <strong>im</strong> Februar 2005<br />

heraus. Er wurde damals <strong>von</strong> ECPAT Switzerland <strong>im</strong> Rahmen des Pilotprojekts<br />

übernommen. Es ging vor allem darum, die Aktivitäten zu evaluieren <strong>und</strong> allenfalls<br />

Verbesserungsvorschläge anzubringen sowie eine Basis zu schaffen, welche auch<br />

3. Teil – Der Code of Conduct in der Schweizer Reisebranche 26 / 43

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