Abschlussbericht Phase II: Band III - Stadt Garching b. München
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STADT GARCHING B. MÜNCHEN – STADTENTWICKLUNGSKONZEPT 28.09.2006<br />
Einkaufseinrichtungen sind auf den spezifischen Bedarf des Hochschul-<br />
und Forschungsgeländes auszurichten, gängige Einkaufseinrichtungen<br />
wie großflächige „Vollsortimenter“ mit einem<br />
weit größeren Einzugsbereich sind hier fehl am Platze. Aufgrund<br />
des akademischen Umfeldes ist insbesondere ein „Bookstore“ / eine<br />
Buchhandlung, ggf. mit ergänzenden Dienstleistungen wünschenswert,<br />
ebenso eine Computerladen.<br />
Wichtig für die Verbesserung der Kommunikation ist ein breites<br />
und vielfältiges Angebot an gastronomischen Einrichtungen. Diese<br />
können die Funktion von informellen „Treffpunkten“ für Wissenschaftler,<br />
Studierende und Bürger <strong>Garching</strong>s übernehmen.<br />
Bislang verlassen die Studierenden das Hochschul- und Forschungsgelände<br />
am späten Nachmittag, weil es danach keine<br />
Versorgungsmöglichkeiten mehr gibt. Die Einrichtung einer Abendmensa<br />
ist daher vordringlich für die Belebung des Hochschul-<br />
und Forschungsgeländes in den Abendstunden.<br />
Um die Infrastrukturausstattung kurzfristig zu verbessern, ist Mut<br />
zum Experiment und zum Provisorium erforderlich. Als erster<br />
Schritt könnte beispielsweise auf dem Vorplatz der Fakultät für<br />
Maschinenwesen eine Zeltstadt in der Art des Münchner „Tollwood-Festivals“<br />
angelegt werden.<br />
Vielfalt des studentischen und universitären Lebens<br />
Eine grobe Analyse der größeren Studentenwohnanlagen in <strong>München</strong><br />
zeigt, dass die Standorte für studentisches Wohnen und studentisches<br />
Leben sich nicht decken. Das <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept<br />
kann für studentisches und universitäres Leben in <strong>Garching</strong><br />
zwar die Voraussetzungen schaffen, ein Entstehen aber nicht garantieren.<br />
Dieses ist in erheblichem Maße von Zufällen abhängig:<br />
von Kneipenwirten und Ladenbesitzern, die gezielt und gekonnt<br />
auf studentische / universitäre Bedürfnisse eingehen; von Personen<br />
oder Personengruppen, die die Initiative ergreifen, ergänzende<br />
Einrichtungen anzubieten wie Kleinkunsttheater, Musikbühnen etc.<br />
Und es ist die Toleranz der <strong>Garching</strong>er Bürger für diese Änderungen<br />
gefordert.<br />
Von großer Bedeutung ist – wenn man die Studierenden und Wissenschaftlicher<br />
mehr an <strong>Garching</strong> binden will – darüber hinaus ein<br />
attraktives und auf kurzen Wegen erreichbares Freizeitsportangebot,<br />
das den speziellen Bedürfnissen dieser Gruppierungen gerecht<br />
wird. Hierfür können im großen Rahmen die Voraussetzungen<br />
geschaffen werden mit dem Freizeit- und Sportpark um den<br />
<strong>Garching</strong>er See (siehe Konzept Freizeit und Erholung) sowie weiteren<br />
in der Kommunikationszone vorstellbaren Nutzungen wie<br />
Dreifachturnhalle und Hallenschwimmbad.<br />
Einkaufseinrichtungen für den Be-<br />
darf auf dem Hochschul- und For-<br />
schungsgelände<br />
Verbesserung der Gastronomie<br />
Einrichtung einer Abendmensa<br />
Mut zum Experiment und zum<br />
Provisorium<br />
Das <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept kann<br />
nur Voraussetzungen für die Vielfalt<br />
des studentischen und universitären<br />
Lebens schaffen, diese aber nicht<br />
erzwingen.<br />
Attraktive Sport- und Freizeiteinrich-<br />
tungen sollten angeboten werden.<br />
DRAGOMIR STADTPLANUNG SEITE 43 VON 118