Abschlussbericht Phase II: Band III - Stadt Garching b. München
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STADT GARCHING B. MÜNCHEN – STADTENTWICKLUNGSKONZEPT 28.09.2006<br />
raumdimensionierung (z. B. nach dem Muster des Riemerfeldrings)<br />
geachtet werden. Ein ergänzendes „Außenerschließungssystem“<br />
wird nicht für erforderlich gehalten und wäre auch kaum<br />
mit der städtebaulichen Gesamtkonzeption der angestrebten Einbeziehung<br />
der ostseitigen Landschaftsräume in die Siedlungsstruktur<br />
in Einklang zu bringen.<br />
Innerörtliche Verkehrsstraßen<br />
Zur Kategorie der innerörtlichen Verkehrsstraßen (30 / 50 km/h)<br />
zählen Erschließungsstraßen in Gebieten mit gewerblichen bzw.<br />
artverwandten Nutzungen und anbaufreie Streckenabschnitte des<br />
innerörtlichen Straßennetzes mit Bedeutung für die motorisierte<br />
Erschließung.<br />
9.3 Die Erreichbarkeit des <strong>Stadt</strong>zentrums werden wir weiter verbessern.<br />
Zentrumsnahe Parkplätze und Fahrradabstellmöglichkeiten wollen wir<br />
ausbauen.<br />
Um dem übergeordneten Verkehrsminderungsgedanken (s. Leitbildziel<br />
9.2) gerecht zu werden, sollte sich das Hauptaugenmerk<br />
bei der verbesserten Erreichbarkeit der Ortsmitte auf MIV-<br />
Alternativen richten. Die Umplanung der Ortsmitte im Bereich<br />
Neuwirt – Maibaumplatz durch den Landschaftsplaner Tallavania<br />
berücksichtigt sowohl Fahrradabstellmöglichkeiten wie auch zur<br />
Standortsicherung der Läden in der Ortsmitte zusätzliche Pkw-<br />
Parkplätze in einem vertretbaren Umfang.<br />
9.4 Ein attraktives, vernetztes Fuß- und Radwegesystem werden wir insbesondere<br />
entlang der Hauptverkehrsstraßen und zum Hochschul-<br />
und Forschungsgelände schaffen.<br />
Das Gesamtverkehrskonzept enthält Vorschläge zur Sicherung<br />
wichtiger, ortsbezogener Fuß- und Radwegeachsen, die eine möglichst<br />
umwegfreie und attraktive nichtmotorisierte Erreichbarkeit<br />
der Ortsmitte sowohl aus dem Siedlungsbestand wie auch vor allem<br />
aus den neu geplanten Baugebietserweiterungen gewährleisten<br />
sollen. Die Fuß- und Radwegeanbindung des Hochschul- und<br />
Forschungsgeländes ist im Plan zwischen Freisinger Landstraße<br />
und Wiesäckerbach mit 5 Parallelrouten berücksichtigt.<br />
9.5 Wir wollen die Attraktivität des Öffentlichen Personennahverkehrs in<br />
<strong>Garching</strong> insgesamt steigern.<br />
Wir streben eine Verbesserung der Verbindung zum Flughafen mit<br />
öffentlichen Verkehrsmitteln an. Eine Weiterführung der U-Bahn –<br />
zumindest bis Neufahrn b. Freising – ist unser Ziel. Dies ist als<br />
Standortfaktor für Forschung, Wissenschaft und Wirtschaft von besonderer<br />
Bedeutung.<br />
Abgestimmt auf die vorgesehene Eröffnung der U-Bahnlinie im Oktober<br />
2006 hat der MVV ein Buslinienkonzept für <strong>Garching</strong> erstellt,<br />
dem der <strong>Stadt</strong>rat zugestimmt hat. Nach den Leitlinien zur Nahverkehrsplanung<br />
in Bayern beträgt der Richtwert für die Luftlinien-<br />
DRAGOMIR STADTPLANUNG SEITE 57 VON 118