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Abschlussbericht Phase II: Band III - Stadt Garching b. München

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STADT GARCHING B. MÜNCHEN – STADTENTWICKLUNGSKONZEPT 28.09.2006<br />

durch zukünftige Bautätigkeit anfallenden Ausgleichsbedarf Flächen<br />

bereits im Voraus zur Verfügung zu haben.<br />

Das Umfeld der Schutzgebiete (zwischen Isarauen und Bächen;<br />

südlich des Mallertshofer Holzes; zwischen Fröttmaninger Heide<br />

und Isarauen) bietet sich als Flächenpotenzial für Ausgleichsflächen<br />

an, die durch die zukünftige bauliche Weiterentwicklung erforderlich<br />

sein werden. Diese Bereiche sind aus naturschutzfachlicher<br />

Sicht als „Pool“ für jeweils erforderliche Ausgleichsflächen gut<br />

geeignet. Auch bieten sich diese Flächen zur Erstellung eines Ökokontos<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Garching</strong> an. Sinnvoll ist dabei, auf einen räumlichen<br />

Zusammenhang der einzelnen Ausgleichsflächen zu achten.<br />

Streifenförmige Flächen beiderseits entlang der Bäche eignen sich<br />

aufgrund der linearen Vernetzungsfunktion besonders gut.<br />

Die Ausgestaltung der Ausgleichsflächen richtet sich nach ihrer<br />

Lage und Zuordnung zu den wertvollen Schutzgebieten. Wird eine<br />

Fläche im Umfeld des Mallertshofer Holzes erworben, sollte diese<br />

Fläche in erster Linie als magere Wiese oder Magerrasen hergestellt<br />

werden. Liegt diese Fläche in der Isaraue oder entlang eines<br />

Baches, bietet sich die Schaffung einer extensiv genutzten<br />

Feuchtwiese, eine Renaturierung von naturfernen Bachabschnitten<br />

oder die Pflanzung von Gewässer-Begleitgehölzen an.<br />

Sicherung einer übergeordneten Grünverbindung /<br />

eines wichtigen landschaftlichen Bezugs<br />

Im Norden des Gemeindegebiets zwischen Isarauen und <strong>Garching</strong>er<br />

See soll eine offene, unbebaute Grünverbindung südlich der<br />

Ludwig-Prandtl-Straße und der Westumgehung freigehalten werden.<br />

Am östlichen Ortsrand von <strong>Garching</strong> nördlich der Lindenallee an<br />

der Mühlgasse soll die noch bestehende Öffnung zur Landschaft<br />

hin, die sich hier weit bis in die Ortsmitte hineinzieht, langfristig erhalten<br />

bleiben.<br />

Pflanzung von Straßenbäumen /Alleen<br />

Zur Gestaltung der Straßenräume sollten Hauptstraßen und die<br />

Straßen im Gewerbegebiet Hochbrück mit großkronigen Straßenbäumen<br />

bepflanzt bzw. die Pflanzung ergänzt werden. Dies bewirkt<br />

auch eine stärkere Durchgrünung des <strong>Stadt</strong>gebiets mit einer<br />

gewissen Vernetzungswirkung.<br />

Erhalt der Lindenallee<br />

Die ortsbildprägende, schützenswerte Lindenallee entlang der<br />

Mühlgasse soll als wertvolles Landschaftselement erhalten und<br />

gepflegt werden. Durch eine Unterschutzstellung gem. Art. 12<br />

BayNatSchG als Landschaftsbestandteil kann sie nachhaltig gesi-<br />

Ausgestaltung der Ausgleichsflä-<br />

chen abhängig von der Zuordnung<br />

zu den wertvollen Schutzgebieten<br />

Grünzüge von der Landschaft in die<br />

Siedlungsflächen<br />

Durchgrünung des <strong>Stadt</strong>gebiets<br />

Unterschutzstellung der Lindenallee<br />

DRAGOMIR STADTPLANUNG SEITE 81 VON 118

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