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NAW Jahresbbericht 2010.pdf - DIN Deutsches Institut für Normung ...

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Hinweisen zu Verwaltung, Betrieb und Instandhaltung von Anlagen in der Wasserver- und<br />

Abwasserentsorgung. Dabei könnte auch auf technische Maßnahmen, wie die Sanierung von Anlagen<br />

und Rohrleitungen eingegangen werden.<br />

(Info: jeannette.bernard@din.de)<br />

7.5.2 NA 119-06-10 AA Hydrometrie<br />

Dieser Ausschuss ist das deutsche Spiegelgremium zu CEN/TC 318 „Hydrometrie“, welches<br />

weitgehend internationale Normen aus dem ISO/TC 113 in das europäische Normenwerk überführt.<br />

Derzeit werden die folgenden Projekte bearbeitet:<br />

� prEN ISO 772, Hydrometry - Vocabulary and symbols (ISO/DIS 772:2009);<br />

� prEN ISO 24578, Hydrometry - Acoustic Doppler profiler - Method and application for<br />

measurement of flow in open channels;<br />

� prEN ISO 4375 rev, Hydrometric determinations - Cableway systems for stream gauging;<br />

� WI 00318061, Measurement of rainfall intensity;<br />

� prEN ISO 6416 rev, Hydrometry - Measurement of discharge by the ultrasonic (acoustic) method;<br />

� prEN ISO 1100-1, Hydrometry - Measurement of liquid flow in open channels - Part 1:<br />

Establishment and operation of a gauging station.<br />

Bis auf das Projekt zur Messung der Regenintensität handelt es sich um Überarbeitungen gültiger<br />

Normen.<br />

Künftig möchte sich der Arbeitsausschuss Hydrometrie durch Entsendung von deutschen Experten<br />

aktiv an den Arbeiten im ISO/TC 113 "Hydrometry" beteiligen.<br />

In der <strong>NAW</strong>-Geschäftsstelle wechselte 2010 der zuständige Bearbeiter des Gremiums. Der neue<br />

Betreuer im <strong>DIN</strong> <strong>für</strong> den Arbeitsausschuss NA 119-06-10 AA ist Herr Ralph Dominik.<br />

(Info: ralph.dominik@din.de)<br />

7.6 Innovation mit Normen und Standards (INS-Projekte)<br />

7.6.1 INS-Projekt „Anforderungen an Schlauchliner zur Sanierung von Abwasser-<br />

Hausanschlüssen (Hausanschlussliner)“<br />

Durch das Gesetz zur Neuregelung des Wasserrechts von 31. Juli 2009 wurde die Wassergesetzgebung<br />

in Deutschland verschärft. Der sich daraus ergebende Bedarf an der Sanierung defekter<br />

Abwasserleitungen, ohne diese freizugraben, hat dazu geführt, dass auch <strong>für</strong> die Sanierung von<br />

Grundstücksentwässerungsleitungen viele neue und innovative Techniken und Verfahren entwickelt<br />

und angeboten werden. Entsprechende Techniken, basierend auf dem Schlauchlining-Verfahren 1 ,<br />

wurden und werden insbesondere in Deutschland entwickelt. Eine entsprechende <strong>Normung</strong> und<br />

Standardisierung der Anforderungen an diese Sanierungssysteme <strong>für</strong> den speziellen Fall der<br />

Grundstücksentwässerung steht allerdings noch aus.<br />

Ziel dieses Projektes ist es, in engem Kontakt zwischen Verfahrensanbietern sowie Kommunen und<br />

Anwendern Anforderungen an Schlauchliner zur Sanierung von Abwasser-Hausanschlüssen zu<br />

formulieren. Grundlage bilden Forschungsergebnisse, die Erfahrungen aus Warentests sowie die<br />

bereits aus der <strong>Normung</strong> bekannten Anforderungen an Schlauchliner-Systeme <strong>für</strong><br />

Anwendungsbereiche in Abwasserkanälen größerer Dimensionen. Die Anforderungen an<br />

Hausanschlussliner werden in einer <strong>DIN</strong> SPEC (PAS) (Publicly Available Specification) festgelegt und<br />

der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.<br />

Es wird erwartet, dass damit wird die Akzeptanz der überwiegend von Klein- und Mittelständigen<br />

Unternehmen angewandten Schlauchlining-Verfahren <strong>für</strong> den Einsatz in Grundstücksentwässerungsleitungen<br />

deutlich erhöht und die Markteinführung dieser innovativen Verfahren deutlich verbessert<br />

1 Beim Schlauchlining-Verfahren wird ein harzgetränkter Filz- oder GFK-Schlauch in die alte marode Leitung<br />

eingezogen oder eingestülpt. Dieser härtet dann unter Wärme- oder UV-Einwirkung vor Ort aus und bildet ein<br />

neues intaktes Rohr innerhalb des defekten Altrohres. Aufgrabungen werden so vermieden und eine dichte und<br />

umweltgerechte Leitung wiederhergestellt.<br />

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