NAW Jahresbbericht 2010.pdf - DIN Deutsches Institut für Normung ...

wird. Das Vertrauen von Grundstückseigentümern in die Sanierung und deren Notwendigkeit wird
ebenfalls gestärkt.
(Info: hans-jochen.kropf@din.de)
7.6.2 CWA 059 CEN Workshop Agreement "Elektromagnetische Induktionsmessungen"
Die elektromagnetische Induktionsmessung (EMI) ist ein zerstörungsfreies Verfahren zur Kartierung
oberflächennaher Bodenschichten und wird unter anderem in der Baugrunduntersuchung, Landwirtschaft,
Forstwirtschaft, bei Umweltuntersuchungen, im Grundwasserschutz, bei der Erkundung von
Bodenschätzen oder in der Archäologie eingesetzt. Dabei wird die elektrische Leitfähigkeit des
Untergrunds gemessen, die Rückschlüsse auf einige Bodeneigenschaften zulässt, wie z. B. den
Tongehalt, den Wassergehalt und den Salzgehalt.
Die Bilder zeigen die Teilnehmer des CEN-Workshops CWA 059 sowie die folgenden Geräte: EM31-MK2 der Firma GEONICS
Ltd. (oben links und kleines Bild unten Mitte (jeweils 2. Gerät von unten)); EMP-400 Profiler, der Firma Geophysical Survey
Systems Inc. (GSSI); (oben links und kleines Bild unten Mitte (jeweils unterstes Gerät)); CMD-Explorer, der Firma GF
Instruments (oben links, orange) und EM 38 der Firma GEONICS Ltd. (oben und rechts und links unten). (Fotos: G. Goetsche)
Die Workshop-Teilnehmer stellten den Bedarf standardisierter Verfahren bei geophysikalischen
Untersuchungen fest. Durch verschiedene Hersteller werden geophysikalische Messgeräte
angeboten, die grundsätzlich auf denselben physikalischen Prinzipien beruhen. Um jedoch
geräteunabhängig vergleichbare und reproduzierbare Messdaten zu erhalten, sollen Anforderungen
für die Durchführung von EMI-Messungen festgelegt werden. Sollte das resultierende CWA-Dokument
breite Anerkennung finden, könnten die Anforderungen für weitere geophysikalische Messverfahren
ebenfalls festgelegt werden (z. B. Bodenradar, Geoelektrik usw.).
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