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10 Jahre esa - Schiffahrt und Technik

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ewertung an den Straßen, Schienen <strong>und</strong> Wasserwegen, auf denen<br />

gefährliche Güter befördert werden. Diese Risikobewertung hat erge -<br />

ben, dass an den vorgenann ten Beför derungswegen die Risiken für die<br />

Bevöl kerung <strong>und</strong> auch für die Industrie teilweise so hoch sein können,<br />

dass hier eine weitere Bebauung nicht zugelassen werden kann. Die<br />

Binnenschifffahrt, so Tiemann, käme bei der Bewertung aber sehr gut<br />

weg. Hier seien im Großen <strong>und</strong> Ganzen keine größeren Ein schrän -<br />

kungen zu erwarten. Das Ziel der Aktivitäten sei es gewesen, ein<br />

minimales Schutzniveau für das ortsgeb<strong>und</strong>ene Risiko von <strong>10</strong> -6 entlang<br />

der Transportachsen zu realisieren. <strong>10</strong> -6 bedeutet in diesem Fall, dass<br />

allenfalls ein Toter in einer Million <strong>Jahre</strong>n akzeptiert wird. Robert<br />

Tiemann appellierte an die anderen europäischen Regierungen,<br />

ähnliche Risikobetrachtungen durchzuführen, damit es hier einheit liche<br />

Regelungen gibt. Die zahlreichen Diskussionen bei den 18. Inter -<br />

nationalen Binnenschiff fahrts-Gefahrgut-Tagen während <strong>und</strong> nach den<br />

Vorträgen zeigten, dass diese Art des Informations aus tau sches gut<br />

ankam. Hier haben die Verlader, Beförderer, Sicherheits behörden <strong>und</strong><br />

Sachverständige die Möglichkeit, Er fahrungen auszutauschen. Gerade<br />

in diesem Jahr waren die Binnenschifffahrts-Gefahrgut-Tage auch<br />

deshalb sehr informativ, weil auf die europäische Binnenschifffahrt in<br />

kürzester Zeit umfangreiche Änderungen zukom men werden.<br />

Im nächsten Jahr will man sich wieder tref fen, geplant sind die 19.<br />

Inter nationalen Binnenschifffahrts-Gefahrgut-Tage in der 2. Septem -<br />

berhälfte 2008 in den Niederlanden, wahrscheinlich in Arnheim.<br />

Klaus Ridder ❑<br />

Rudolf Tiemann, vom niederländischen Binnenschifffahrts-Verband CBRB,<br />

trug eine Risikoanalyse vor, deren Ergebnis es war, u.a. die Bebauung<br />

neben sog. “Gefahrgutwegen” zu verbieten. Die Binnenschifffahrt kam bei<br />

der Risikobetrachtung relativ gut weg.<br />

SCHIFFFAHRT & PRAXIS<br />

Etwa 70 Teilnehmer waren bei den 18. Internationalen Binnenschifffahrts-<br />

Gefahrgut-Tagen in Koblenz dabei. Sie sorgten mit interessanten Fragen für<br />

eine wohl einmalige Seminarveranstaltung. Man will sich im nächsten Jahr<br />

in Arnheim wieder treffen Bilder: Ridder<br />

Steffan Bölker, von der ZSUK Mainz, referierte über <strong>10</strong> <strong>Jahre</strong> zentral<br />

gesteuerte Schiffsuntersuchungen, außerdem über das künftige ADN <strong>und</strong><br />

die Rolle der ZKR beim Transport gefährlicher Güter in der Zukunft<br />

31<br />

MAGAZIN FUR INTERMODALEN TRANSPORT UND LOGISTIK<br />

7/2007

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