10 Jahre esa - Schiffahrt und Technik
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HAFEN &<br />
TRANSPORT INTERMODAL<br />
Erweitertes DUSS PKV-Terminal steigert Kapazität um ein Drittel<br />
DB Logistics Intermodal baut<br />
Europahub in Duisburg<br />
Nach zehn Monaten Bauzeit <strong>und</strong><br />
Investitionen von 12 Mio. € wurde<br />
Ende September im Duisburger<br />
Hafen das erweiterte Terminal der<br />
Planungsgesellschaft Kombinierter<br />
Verkehr mbH (PKV) eingeweiht. Das<br />
Bahnterminal ist bereits heute eine<br />
der wichtigsten europäischen Dreh -<br />
scheiben im Kombinierten Verkehr<br />
der DB <strong>und</strong> ein weiterer Schritt<br />
Duisburgs zum zentralen Hinter -<br />
landhub der europäischen Seehäfen.<br />
Nach dem Umbau stehen nun drei<br />
statt vorher zwei Portalkräne für<br />
den Umschlag bereit, die Zahl der<br />
Umschlaggleise wuchs von fünf auf<br />
acht. Außerdem wurden zusätzlich 7.000 qm<br />
54 MAGAZIN FUR INTERMODALEN TRANSPORT UND LOGISTIK<br />
7/2007<br />
Abstellfläche geschaffen. Unterm Strich<br />
erhöht sich die Kapazität des Terminals in<br />
Duisburg-Ruhrort durch diese Maßnahmen<br />
um r<strong>und</strong> 60.000 auf nun 220.000 Ladeein -<br />
heiten pro Jahr. „Duisburg, als weltgrößter<br />
Binnenhafen“, so Dr. Sebastian Jürgens,<br />
Leiter des Geschäftsfelds Intermodal von DB<br />
Logistics, bei der Einweihung des erweiterten<br />
Terminals „wird für den Seehafenhinter -<br />
landverkehr mit den Westhäfen immer be -<br />
deutsamer. Schon jetzt werden in Ant wer -<br />
pen, Rotterdam <strong>und</strong> Amsterdam 18 Mio.<br />
Container umgeschlagen, alle Prognosen<br />
gehen auch in den nächsten <strong>Jahre</strong>n von<br />
einem zweistelligen Wachstum aus. Ohne<br />
eine stärkere Einbindung des Verkehrsträgers<br />
Schiene werden diese Mengen auf Dauer<br />
nicht zu bewältigen sein. Deswegen wollen<br />
der Hafen duisport <strong>und</strong> die Deutsche Bahn<br />
Duisburg zum zen -<br />
tralen Hinterlandhub<br />
für die Westhafen ver -<br />
kehre machen.“<br />
Armin Riedl, Ge -<br />
schäfts führer der Kom -<br />
bi verkehr KG <strong>und</strong><br />
neben Intermodal<br />
zweiter Gesellschafter<br />
der PKV, ergänzt: „Un -<br />
ser Ter minal ist schon<br />
heute eine der wich -<br />
tigsten europäischen<br />
Drehscheiben im Kom -<br />
binierten Verkehr, über<br />
die zunehmend konti -<br />
nentale <strong>und</strong> maritime<br />
Verkehre gebündelt<br />
werden. Mit der Kapa -<br />
zitätserweiterung kön -<br />
nen wir ab sofort Spe -<br />
diteuren <strong>und</strong> Trans -<br />
port unter neh men noch<br />
mehr Möglichkeiten<br />
bieten, ihre nationalen<br />
<strong>und</strong> internationalen<br />
Ver kehre auf die Schie -<br />
ne zu verlagern.“ Da -<br />
bei sind die Voraus -<br />
setzungen günstig,<br />
denn das PKV-Ter mi -<br />
nal <strong>und</strong> Duisburg sind<br />
bestens an die euro -<br />
paweiten Netze der<br />
Nahmen gemeinsam die Erweiterung des neuen<br />
PKV-Terminals in Betrieb (v.l.n.r): Armin Riedl,<br />
Kombiverkehr KG, Hans Pieper DUSS/PKV, Dr.<br />
Sebastian Jürgens, DB Logistics <strong>und</strong> Johannes<br />
Wieczorek, BMVBS Bild: DUSS<br />
Operateure ange b<strong>und</strong>en. 300 Züge pro<br />
Woche vernetzen im Kombinierten Verkehr<br />
den Duisburger Hafen mit Zielen in ganz<br />
Europa. Mit der gerade in Betrieb genom me -<br />
nen Betuwe-Linie ist nun auch noch ein<br />
direkter Anschluss zu den Westhäfen hinzu -<br />
ge kommen.<br />
Zudem gibt es eine trimodale Verbindung<br />
über das benachbarte DeCeTe Container Ter -<br />
minal im Duisburger Hafen. Die Erweiterung<br />
des PKV-Terminals wird u.a. mit Mitteln aus<br />
der Richtlinie zur Förderung von Um schlag -<br />
anlagen des Kom binierten Verkehrs des<br />
B<strong>und</strong>es ministe riums für Verkehr, Bau <strong>und</strong><br />
Stadtentwicklung (BMVBS) finanziert. Dazu<br />
Johannes Wiec zorek, Leiter des Re ferats<br />
Güterverkehr <strong>und</strong> Logistik des BMVBS: „ Der<br />
Ausbau des PKV-Terminals in Duisburg ist ein<br />
wei teres erfolgreiches Beispiel der Förderung<br />
von Intermodalität, deren Bedeutung das<br />
BMVBS auch im Masterplan Güterverkehr<br />
<strong>und</strong> Logis tik anerkennen wird. Logistische<br />
Knoten wie Duisburg sind ein exzellentes<br />
Beispiel für das Miteinander der Verkehrs -<br />
träger.“ Dü ❑<br />
Den neuen dritten Portalkran für das PKV-<br />
Terminal lieferte die österreichische Künz GmbH<br />
Bild: Künz