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10 Jahre esa - Schiffahrt und Technik

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TITELTHEMA:<br />

TRANSPORT UND UMSCHLAG AN<br />

MOLDAU, ELBE UND SAALE<br />

Güterverkehrszentrum Berlin West erhält Wasserstraßenanschluss<br />

Neuer Hafen Wustermark<br />

Brandenburgs Infrastrukturminister<br />

Reinhold Dellmann <strong>und</strong> Wirtschafts -<br />

staatssekretär Dr. Wolfgang Krüger<br />

haben am 8. Juni den ersten<br />

Rammschlag für den Ausbau des<br />

Hafens Wustermark vorgenommen.<br />

Damit wird ein lange geplantes<br />

Investitionsvorhaben für den<br />

Wirtschafts- <strong>und</strong> Logistikstandort<br />

westlich von Berlin Wirklichkeit.<br />

Der Hafen Wustermark liegt am<br />

Havel kanal im Güterverkehrs zen -<br />

trum Berlin West, das künftig als<br />

trimodaler Standort optimal vor den<br />

Toren Berlins die Verkehrsträger Schiene,<br />

Straße <strong>und</strong> Wasser verknüpft. Im Ranking der<br />

33 deutschen GVZ liegt das GVZ in Wuster -<br />

mark an vierter Stelle hinter Bremen, Regens -<br />

burg <strong>und</strong> Berlin Süd (Großbeeren). Der Hafen<br />

wird mit einer Sp<strong>und</strong>wand-G<strong>esa</strong>mtlänge von<br />

390 m <strong>und</strong> einer Liegelänge für Schiffe von<br />

345 m ausgebaut. Großmotorgüterschiffe mit<br />

1<strong>10</strong> m Länge <strong>und</strong> 11,40 m Breite können<br />

dann an drei Liegeplätzen anlegen. Die<br />

Hafenbetriebsfläche beträgt 18.200 qm.<br />

Gebaut werden ebenfalls eine RoRo-Rampe<br />

<strong>und</strong> eine Wassertankstelle. Nördlich des<br />

Hafens wird eine Wendestelle für Großmotor -<br />

güterschiffe gebaut.<br />

„In einer Bauzeit von ca. sechs Monaten<br />

müssen auf einer Fläche von 14 ha 600.000<br />

cbm Boden bewegt werden. Das Bauvolumen<br />

46<br />

7/2007<br />

MAGAZIN FUR INTERMODALEN TRANSPORT UND LOGISTIK<br />

Dr. Dietmar Rehmann, Geschäftsführer DBR Lloyd<br />

GmbH: „Beim heutigen Wachstum von Transport<br />

<strong>und</strong> Logistik haben die Wasserstraßen immer<br />

noch das größte Potenzial aller Verkehrswege,<br />

um einen Verkehrsinfarkt in den nächsten <strong>Jahre</strong>n<br />

zu vermeiden. Es liegt selbstverständlich stark in<br />

unserem Interesse, dass attraktive Gewerbe -<br />

stand orte über einen leistungsfähigen Hafen -<br />

standort verfügen. Deshalb wird sich die DBR/<br />

Odratrans-Gruppe sehr dafür einsetzen, dass der<br />

Standort Wustermark eine Erfolgsgeschichte<br />

wird.“ Rechts neben Rehmann (v.l.n.r.) Branden -<br />

burgs Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Wolfgang<br />

Krüger, Infrastrukturminister Reinhold Dellmann<br />

<strong>und</strong> der Bürgermeister der Gemeinde Wustermark<br />

Bernd Drees Bild: Teßmann<br />

umfasst 11 Mio. €. Mit diesem Auftrag sind<br />

für ein Jahr 40 Arbeitsplätze gesichert“,<br />

erläuterte Helmut Renze, Geschäftsführer der<br />

Johann Bunte Bauunternehmung GmbH &<br />

Co. KG, Papenburg, für die Arbeitsge mein -<br />

schaft mit der Quackernack Straßen- <strong>und</strong><br />

Tiefbau GmbH <strong>und</strong> Co. KG, Cottbus, die Rah -<br />

menbedingungen der Bauausführung. Das<br />

Wasserstraßen-Neubauamt Berlin hatte<br />

Anfang des <strong>Jahre</strong>s 2007 bereits mit dem<br />

Ausbau des Havelkanals vom Güterverkehrs -<br />

zentrum Wustermark aus in Richtung Süden<br />

begonnen. Die Bauarbeiten auf dem 2,2 km<br />

langen Abschnitt sollen noch Ende dieses<br />

<strong>Jahre</strong>s abgeschlossen werden.<br />

Der Ausbau des Havelkanals ist ein Baustein<br />

im Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 17.<br />

Nach dessen Vollendung entsteht für die<br />

Binnenschifffahrt ein umweltfre<strong>und</strong>licher <strong>und</strong><br />

leistungsfähiger europäischer Verkehrsweg in<br />

Ost-West-Richtung. Gegenwärtig sind vom<br />

Projekt 17 r<strong>und</strong> 50% der G<strong>esa</strong>mtmaßnahmen<br />

abgearbeitet. Ziel des Projektes ist es, den<br />

Verkehr moderner 2,80 m tief abgeladener<br />

Binnenschiffe vom westeuropäischen Kanal -<br />

netz nach Berlin zu ermöglichen. Am Havel -<br />

kanal erfolgen durch die Wasser- <strong>und</strong> Schiff -<br />

fahrtsverwaltung des B<strong>und</strong>es bis 2015<br />

Investitionen in Höhe von ca. 90 Mio. € für<br />

den Streckenausbau, die Wartestellen, die<br />

Liegestellen <strong>und</strong> die Wendestelle sowie für<br />

Brückenbaumaßnahmen, um den Container -<br />

verkehr mit einer Brückendurchfahrtshöhe<br />

von 5,25 m zu ermöglichen.<br />

Dr. Günter Teßmann ❑<br />

BEHALA will Hafen<br />

Wustermark betreiben<br />

Wie verändert der neue Hafen Wustermark<br />

die Wettbewerbssituation in der Berliner<br />

Hafen landschaft? Über diese Frage sprach<br />

SuT-Korrespondent Dr. Günter Teßmann mit<br />

Peter Stäblein, Geschäftsführer der BEHALA

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