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View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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7-106<br />

eine höhere Feldstärke vermuten, sodass ein ähnliches Verhalten beider Typen mit annähernd<br />

gleichen Werten bzgl. maximalem Beschleunigungsfeld und erreichbarer Güte zu erwarten<br />

ist.<br />

Im Vergleich zu Prototyp II weist Typ I eine höhere Empfindlichkeit gegenüber mechanischen<br />

Resonanzen auf, hervorgerufen durch die tiefgezogenen, runden Endkappen. Auch hier<br />

lassen sich die mechanischen Resonanzen durch eine FFT des Phasensignals nach Anregung<br />

durch eine Sprungfunktion an den Piezo-Translatoren bestimmen (Abb. 7.17).<br />

FFT<br />

48<br />

154<br />

198<br />

211<br />

223<br />

265<br />

242<br />

279<br />

0<br />

0 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500<br />

Frequenz [Hz]<br />

Abb. 7.17: FFT des Phasensignals zur Bestimmung der mechanischen Eigenresonanzen<br />

nach Anregung der Piezos durch eine Sprungfunktion am Prototypen Typ I.<br />

Im Unterschied zu Prototyp Typ II zeigt sich bereits eine erste mechanische Eigenresonanz<br />

bei 48 Hz, die auch mit direkter sinusförmiger Anregung durch die schnellen Piezo-Translatoren<br />

messbar war. Die stärkste Eigenresonanz (211 Hz) liegt fast 10% unterhalb der des<br />

Prototypen Typ II und bestätigt die geringere, mechanische Steifigkeit.<br />

Bereits bei den ersten Messungen im gepulsten Betrieb (Abb. 7.18) zur Konditionierung der<br />

Kavität zeigte sich der Einfluss der höheren Empfindlichkeit gegenüber mechanischer<br />

Resonanzen. Zu diesem Zweck wurde neben einem Low-Level-Puls (80ms) nach einer Verzögerung<br />

von 24 ms ein High-Level-Puls addiert (10ms), wodurch ein Beschleunigungsfeld in<br />

der Kavität von Eacc = 4,5 MV/m erreicht wurde. Der längere Low-Level-Puls erlaubt eine<br />

Messung des Kavitätsverhaltens, hervorgerufen durch den High-Level-Puls und zeigt deutlich<br />

die Anregung der stärksten mechanischen Eigenschwingung von 211 Hz. Auch bei einer<br />

Wiederholrate von lediglich 2 Hz wirkt sich dies unvorteilhaft auf die Resonanzfrequenzkontrolle<br />

aus und kann im ungünstigsten Fall eine Regelung unmöglich machen (siehe<br />

Kapitel 7.2.4).

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